Antonín Dvoráks Oper "Kathinka und der Teufel" auf der Burg Grabstejn (Grafenstein)

Grabstejn

Im heutigen Tagesecho haben wir abschließend einen Tipp für reiselustige Opernliebhaber. Auf der Burg Grabstejn/Grafenstein unweit der nordböhmischen Grenzstadt Hrádek nad Nisou/Grottau wird am Samstag, dem 23. August, Antonín Dvoráks Märchenoper "Kathinka und der Teufel" aufgeführt.

Grabstejn
Im heutigen Tagesecho haben wir abschließend einen Tipp für reiselustige Opernliebhaber. Auf der Burg Grabstejn/Grafenstein unweit der nordböhmischen Grenzstadt Hrádek nad Nisou/Grottau wird am Samstag, dem 23. August, Antonín Dvoráks Märchenoper "Kathinka und der Teufel" aufgeführt. Mitwirkende sind Sängerinnen und Sänger des Prager Nationaltheaters, die mit dieser Benefizvorstellung zur Rettung der St. Barbara-Kapelle auf der Burg Grabstejn beitragen wollen. Es handelt sich dabei um die bereits elfte Benefizveranstaltung, die in Grabstejn zu diesem Zweck organisiert wurde. Nach der Entstehung dieser Reihe von Benefizkonzerten fragte ich den Kastellan der Burg, Jan Sedlák:

"Die Initiative entstand eigentlich spontan, als ich einst mit dem Opernsänger Ludek Vele zusammentraf. Er ist nämlich ein lokaler Patriot, der aus Chotyne stammt. Ich kannte ihn und so war er der erste Besucher, den ich hier als Kastellan durch die Burg geführt habe."

Neben dem Benefizzweck tragen diese und ähnliche Veranstaltungen auch zur Propagierung der Sehenswürdigkeit bei, wie mir Jan Sedlák bestätigt:

"Ich sehe den Sinn meiner Arbeit nicht darin, hier herumzusitzen und abzuwarten, ob Besucher kommen oder nicht. Ich meine, dass die Burgen und Schlösser, ja eigentlich das gesamte Kulturerbe auf irgendeine Weise in das Kulturleben des ganzen Landes miteinbezogen werden sollten. Dies ist einer der Eckpfeiler unserer Aufgabe. Wir können die Schlösser nicht nur für uns selbst retten, sondern wir müssen sie auch zweckmäßig nutzen und in das Kulturgeschehen integrieren."

Die Renovierung der wertvollen St. Barbara-Kapelle wird von verschiedenen Organisationen sowie von einzelnen Spendern gefördert, u.a. auch von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt und der Fachhochschule Potsdam. Die Opernvorstellung findet ab 17 Uhr im Burghof statt. Der Initiator der Benefizvorstellungen, Ludek Vele, stellt sich hierbei in der Rolle des Teufels Marbuel vor. Hören Sie nun eine Kostprobe aus der Opfer Kathinka und der Teufel von Antonín Dvorák, und zwar Marbuels Arie aus dem zweiten Akt: