Arbeitslose und Zivildienst sollen beim Wiederaufbau in Tschechien helfen

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Das Jahrhunderthochwasser in Böhmen hat ein schreckliches Bild der Verwüstung hinterlassen. Nach Regierungsangaben habe die Flut Schäden von umgerechnet bis zu drei Milliarden Euro angerichtet. Die Summe liege aber vermutlich noch viel höher als befürchtet, sagte Ministerpräsident Vladimír Spidla am Montag in Prag. Nach Angaben des nationalen Krisenstabs ist neben der Infrastruktur auch die Bausubstanz in vielen Orten nachhaltig beschädigt.

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Das Jahrhunderthochwasser in Böhmen hat ein schreckliches Bild der Verwüstung hinterlassen. Nach Regierungsangaben habe die Flut Schäden von umgerechnet bis zu drei Milliarden Euro angerichtet. Die Summe liege aber vermutlich noch viel höher als befürchtet, sagte Ministerpräsident Vladimír Spidla am Montag in Prag. Nach Angaben des nationalen Krisenstabs ist neben der Infrastruktur auch die Bausubstanz in vielen Orten nachhaltig beschädigt. Allein im Prager Stadtteil Karlín müssten einige der 110 überschwemmten Bauten abgerissen werden, hieß es.

Doch entmutigen lässt man sich nicht in Tschechien. Alles soll nach und nach wieder aufgebaut wieder - nach Möglichkeit schöner und noch sicherer als zuvor. Dazu wird zum einen eine Menge Geld benötigt, zum anderen aber jede Hand, die tatkräftig anpackt beim Wiederaufbau der zerstörten Städte, Dörfer und Fluren. In dieser Hinsicht hat der tschechische Minister für Arbeit und Soziales, Zdenek Skromach, den Vorschlag unterbreitet, in absehbarer Zeit vor allem Arbeitslose und Zivildienstleistende für das große Aufbauwerk einzusetzen.

"Die Zivildienstleistenden stellen ein großes menschliches Potential bei der Beseitigung der Schäden nach dem Abzug der Armee und der Feuerwehrleute in den überschwemmten Gebieten dar. Derzeit schaffen wir in Zusammenarbeit mit dem Verteidigungsministerium die Bedingungen für den Einsatz des Zivildienstleistenden,"

sagte Skromach am Montag vor Journalisten.

In den vom Hochwasser heimgesuchten Gebieten sollen männliche Zivildienstleistende aus der jeweiligen Umgebung, aber auch aus entfernteren Regionen eingesetzt werden. In der gesamten Tschechischen Republik beläuft sich ihre Zahl auf rund 50.000, nach Vorstellung des Arbeitsministers sollen 20.000 von ihnen für die Hilfsarbeiten beim Wiederaufbau abgestellt werden. Das Problem ihrer Unterbringen sollte durch die Armee gelöst werden, meint Skromach.