Arbeitslosigkeit auf Niedrigstand

Illustrationsfoto: Gerd Altmann, Pixabay / CC0

Im Mai sank die Zahl der Menschen ohne Beschäftigung in Tschechien noch einmal leicht, die Quote lag bei 2,6 Prozent.

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Ökonomen glauben allerdings, dass der tiefste Punkt demnächst erreicht sein dürfte. Denn das tschechische Wirtschaftswachstum befindet sich derzeit in der Bremsphase. „Diese Phase des Konjunkturzyklus hat sich bisher aber noch nicht in den Arbeitslosenzahlen bemerkbar gemacht“, sagt die Wirtschaftsanalytikerin Eliška Jelínková von der tschechischen Raiffeisenbank.

Konkret waren im Mai hierzulande nur noch 200.675 Menschen ohne Beschäftigung. Das war der niedrigste Wert seit Mai 1997. Zugleich waren über 346.000 Stellen unbesetzt. Für den Juni erwarten die Experten noch keine Änderung. Erst danach dürften – zunächst saisonal bedingt – die Arbeitslosenzahlen wieder steigen. Denn ab Juli nehmen Schul-, Berufsschul- und Hochschulabgänger ihre Suche nach Beschäftigung auf.

Petr Dufek  (Foto: Alžběta Švarcová,  Archiv des Tschechischen Rundfunks)
An größere Änderungen glauben die Ökonomen jedoch nicht. Wirtschaftsanalytikerin Jana Steckerová vermutet, dass noch das ganze Jahr 2019 über die Arbeitslosenquote unter drei Prozent liegen wird. Und ihre Kollege Petr Dufek von der Handelsbank ČSOB fügte gegenüber der Presseagentur ČTK hinzu: „Weiter wird die Tschechische Republik ihre Stellung in der Europäischen Union verteidigen, nämlich als das Mitgliedsland mit der niedrigsten Arbeitslosenrate und der höchsten Quote unbesetzter Stellen.“

Autor: Till Janzer
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