Bauwesen verlor durch Krise mehr als 50.000 Arbeitnehmer
Dem tschechischen Bauwesen gehen die Arbeitskräfte aus. Zwei Drittel der in Tschechien tätigen Firmen beklagen einen Mangel an Arbeitern und Fachkräften. Besonders zu kämpfen haben vor allem die großen Baufirmen. Dies geht aus der Quartalsanalyse des tschechischen Bauwesens hervor, die am Dienstag veröffentlicht wurde.
Fast ein Drittel (30 Prozent) der Firmen hat Probleme mit der Besetzung einiger Tätigkeitsbereiche, 37 Prozent beklagen laut Analyse einen generellen Mangel an Arbeitskräften. „Im tschechischen Bauwesen fehlt es an Technikern, Maschinisten, Brückenbauern und Spezialisten für den Bau von Bahnstrecken. Aber auch die gängigen Berufe wie Fassadenbauer, Maurer oder Elektriker sind unterbesetzt“, sagt der Direktor der Analytik-Agentur CEEC Research, Jiří Vacek. 54 Prozent aller Firmen seien zurzeit auch nicht in der Lage, für ihre Bauarbeiten genügend Subunternehmer zu finden, ergänzt Vacek.
Besonders vom Arbeitskräftemangel betroffen sind die großen Baufirmen. 78 Prozent gaben an, dass sie keine Angestellten oder Subunternehmer finden können. Bei den kleineren und mittleren Betrieben mit eigenem Personalstock sind es 61 Prozent.