Bei Konzert anlässlich der EU-Ratspräsidentschaft erklingen Uraufführungen tschechischer Komponisten

PKF - Prague Philharmonia

Im Prager Konzerthaus Rudolfinum findet am Freitagabend ein Konzert anlässlich des Beginns von Tschechiens Vorsitz im Rat der Europäischen Union statt. Das Programm stellt tschechische Künstler in den Vordergrund.

Jan Kučera | Foto: Lukáš Hurník,  Tschechischer Rundfunk

Bei dem Konzert des Orchesters PKF – Prague Philharmonia wird klassische Musik zum Klingen kommen, etwa von Antonín Dvořák. Im Zentrum stehen jedoch Kompositionen zeitgenössischer Künstler. So erwartet etwa die Besucher das Stück „Zrození“ („Birth“) von Jan Kučera, der das Orchester leitet. Zudem wird es zur Uraufführung des Stückes „Silnější než včera“ („Stronger than Yesterday“) kommen, dass Tomáš Kačo eigens für die Ratspräsidentschaft komponiert hat. Der Pianist wird am Klavier zudem Solo-Arrangements tschechischer Volkslieder sowie eigene Kompositionen spielen.

Als Abschluss erklingt das „Gebet für Martha“ („Modlitba pro Martu“) in einer orchestralen Fassung. Das Lied von Marta Kubišová wurde 1968 zum Symbol für den Widerstand gegen den Einmarsch der Truppen des Warschauer Paktes in der Tschechoslowakei und 1989 zu einem Symbol der Samtenen Revolution.

Das Konzert, das um 20.00 Uhr beginnt, kann live im Tschechischen Fernsehen auf dem Spartensender ČT art sowie im Online-Livestream verfolgt werden. Es handelt sich jedoch nicht um das letzte Musikevent anlässlich der Ratspräsidentschaft. Am 2. September spielt die Tschechische Philharmonie ein Konzert auf einer schwimmenden Bühne auf der Moldau in Prag. Das Prager Symphonieorchester FOK schließt am 21. und 22. September mit zwei Konzerten im Gemeindehaus an und gibt dabei unter anderem Beethovens 9. Sinfonie zum Besten.

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