CSA im Aufwind der EU

Der EU-Beitritt Tschechiens wirkt sich auch auf die Möglichkeiten der tschechischen Fluggesellschaft CSA aus. Wie, das erfahren Sie nun im Beitrag von Dagmar Keberlova.

Wer in den vergangenen Wochen zufällig in Südfrankreich war, wird vielleicht die große Werbekampagne der tschechischen Fluggesellschaft CSA für die neue Flugverbindung gesehen haben. Es gibt gleich zwei Neuigkeiten: Die CSA ist die erste Airline, die eine direkte Verbindung zwischen Marseille und Barcelona anbietet. Außerdem kommt für die CSA noch die Tatsache hinzu, dass es ihre erste Linie ist, die sie nicht vom Heimatflughafen aus betreibt. Dies erlaubt ihnen jetzt die EU-Mitgliedschaft der Tschechischen Republik. Mehr dazu von der Pressesprecherin der CSA, Jitka Novotna:

"Die Linie Prag-Marseille-Barcelona ist das erste konkrete Beispiel, das direkt an den EU-Beitritt der Tschechischen Republik anknüpft. Nach dem EU-Beitritt hat die CSA das sog. Paket der neun Liberalisierungsfreiheiten inne, das vor allem neue Geschäftsmöglichkeiten eröffnet. Mit der Verbindung Prag-Marseille-Barcelona nutzen wir das Recht des Betreibers, Reisende und Ware zwischen zwei Staaten innerhalb eines anknüpfenden Fluges zu befördern. Die Verbindung nach Barcelona besteht dadurch elf Mal pro Woche."

Seit dem 7.Juni gibt es diese neue Verbindung, die hauptsächlich für die Rückkehr von spanischen Touristen und von Geschäftsleuten nach Barcelona bestimmt ist. Die CSA kann sich nicht über einen Mangel an Reisenden beklagen. Innerhalb der aktuellen Sommersaison fliegt sie 75 Zielorte in 44 Ländern der Welt an, wobei sie die Zielorte um sieben neue Destinationen erweitert hat. Neben der erwähnten Route nach Marseille sind das Krakau, Dortmund, Baku, Jekaterinburg und Samara. Im Sommer plant die CSA, 22Prozent mehr Reisende als im vergangenen Jahr zu befördern, was im Jahresdurchschnitt einen Anstieg von insgesamt 22Prozent bedeutet.