CVVM: 60 Prozent der Tschechen halten die ökonomische Situation für schlecht

Foto: Štěpánka Budková

60 Prozent der tschechischen Bevölkerung halten die ökonomische Situation des Landes für schlecht. Dies geht aus Untersuchungen hervor, die vom Meinungsforschungsinstitut CVVM durchgeführt wurden. Die Resultate wurden am Montag veröffentlicht.

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In den Ländern der Visegrád-Gruppe wurden parallel Umfragen zur ökonomischen Situation durchgeführt. In allen vier Staaten, Polen, der Slowakei, Tschechien und Ungarn, überwiegt in der Bevölkerung der Pessimismus. Eine Mehrheit glaubt, dass die ökonomische Situation in ihrem Land schlecht oder sogar sehr schlecht sei. Die Polen und Ungarn zeigten sich jedoch etwas optimistischer als die Tschechen.

Fast niemand in den vier Ländern bezeichnete die wirtschaftliche als sehr gut. In Polen ist lediglich ein Prozent der Bevölkerung davon überzeugt, dass die ökonomische Lage sehr gut ist. In den anderen Visegrád-Ländern glauben sogar noch weniger als ein Prozent der Bevölkerung eine sehr gute Wirtschaft. Als gut bezeichneten die Lage ihres Landes acht Prozent der Tschechen, sieben Prozent der Slowaken, 19 Prozent der Polen und 13 Prozent der Ungarn.

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Dagegen halten 44 Prozent der tschechischen Bevölkerung, 39 Prozent der Slowaken, 34 Prozent der Ungarn und 31 Prozent der Polen die Wirtschaftssituation ihres Landes für schlecht. Es gibt jedoch auch die Unentschiedenen: Eine relativ große Gruppe der Befragten in allen vier Ländern gab an, dass die Wirtschaftslage weder gut, noch schlecht sei. In Tschechien sind 32 Prozent der Befragten dieser Meinung.

Was die wirtschaftlichen Perspektiven des Landes anbelangt, zeigten sich die Ungarn als die größten Optimisten, gefolgt von den Polen, den Tschechen und den Slowaken. Die Mehrheit der Bevölkerung aller vier Länder ist jedoch davon überzeugt, dass sich die ökonomische Situation in ihrem Land auch in Zukunft nicht ändern werde.