D. Nová: Prioritäten der Armee werden sich ändern
Bereits im August dieses Jahres wurde der Entwurf einer Reform der tschechischen Armee vorgelegt. In wieweit sich die Prioritäten der Armeereform im Zusammenhang mit dem Kampf gegen den Weltterror ändern werden, war das Thema des Gesprächs mit der Sprecherin des Zentrums für die Vorbereitung der Armeereform, Drahomíra Nová.
Bereits im August dieses Jahres wurde der Entwurf einer Reform der tschechischen Armee vorgelegt. In wieweit sich die Prioritäten der Armeereform im Zusammenhang mit dem Kampf gegen den Weltterror ändern werden, war das Thema des Gesprächs mit der Sprecherin des Zentrums für die Vorbereitung der Armeereform, Drahomíra Nová, die einleitend feststellte:
"Die Reform der Streitkräfte ging bislang davon aus, dass der Terrorismus keine militärische Bedrohung darstellt. Die Armee stützt sich auf die Sicherheitsstrategie, in der militärische und nicht militärische Risiken beschrieben werden. Sie wird auf die Umwertung dieser Risiken reagieren."
Die Sicherheitsexperten sprechen im Zusammenhang mit dem eventuellen Militäreingriff gegen Terroristen in Afghanistan über die Notwendigkeit, Elemente der modernen Kriegführung mit dem Guerillakrieg zu verbinden. Wird auch in der tschechischen Armee mit der Ausbildung von Experten für den Guerillakrieg, bzw. neuer speziell ausgebildeter Truppen gerechnet?
"Wir rechnen mit der Errichtung einer Spezialeinsatztruppe, es ist aber eine Frage, in wie weit diese Truppen wirken sollten. Weiter haben wir vor, künftig die Prioritäten beim Aufbau der Streitkräfte zu ändern. Es wird höchstwahrscheinlich zur Reduzierung der schwere Waffen kommen und gebraucht werden eher Mehrzwecktruppen, die in der Lage sein werden, Aufgaben in städtischen Agglomerationen zu erfüllen. Es wird notwendig sein, die Militärpolizei zu stärken, denn sie muss sich an der Überwachung verschiedener Objekte beteiligen. Im Rahmen der NATO wurden für die Tschechische Republik Prioritäten festgelegt, die Tschechien so zu sagen entsprechen - wie Radarsysteme oder Abwehr vor den Massenvernichtungsmitteln."