Die Austellung "Das Haus, der Körper, das Herz - Konstruktionen von Identitäten" wurde eröffnet

Die tschechische Gesellschaft soll mit mehr ausländischen künstlerischen Impulsen attackiert werden, meint die Leitung der Sammlung der modernen Kunst bei der Tschechischen Nationalgalerie. Zu diesem Anlass stellt sie seit Freitag ihre Räume der internationale Ausstellung " Das Haus, der Körper, das Herz - Konstruktionen von Identitäten" zur Verfügung, die im letzten Jahr einen grossen Erfolg in dem Wiener Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig feierte. Eine erste Kostprobe der Ausstellung liefert Daniela Králová.

sitzen und Musik von den beiden an den Aussenseiten befestigten Pianos hören kann, stellt ein Werk dar, das der mexikanische Künstler Gabriel Orozco "Die Mama" nannte.

Insgesamt fünfundvierzig Künstler aus dreissig Ländern schufen Objekte, Installationen und Fotos, die die Ausstellung "Das Haus, der Körper, das Herz - Konstruktionen von Identitäten" zu bieten hat.

historischen Evolution, die bis zu der Moderne eine vorherrschende Denkweise war, überholt. Mit dieser gesellschaftlichen Veränderung starben auch universelle Utopien und in der Kunst das Prinzip des sogenannten "Great Narrative", oder des grossen Erzählens.

Die heutige künstlerische Kommunikation trägt vielmehr individuelle Züge, wobei der Körper und die menschliche Privatsphäre einen hohen Stellenwert annehmen. Einen neuen Wert bekommen auch verschiedene ethnokulturelle Erfahrungen in einer immer mehr globalen Welt. Wieso sind dabei Erfahrungen von Menschen aus der sogenannten Dritten Welt so wichtig? Das fragte ich den Kurator der Ausstellung Lóránd Hégyi:

In der tschechischen Gesellschaft wird oft der Mangel eines interkulturellen Austausches wahrgenommen. Kann deshalb eine dermassen komplexe Ausstellung von der Bevölkerung positiv aufgenommen und begriffen werden?

Dazu Lóránd Hégyi:

Die Ausstellung, die im Veletrzni palac, Sammlung der modernen und zeitgenössischen Kunst stattfindet, dauert noch bis zum 17. September und ist tägleich ausser montags geöffnet.

Autor: Daniela Kralova
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