Dreikaiserschlacht bei Austerlitz

An die legendäre Dreikaiserschlacht, die am 2. Dezember 1805 in der Nähe des südmährischen Austerlitz stattgefunden hatte, erinnert man sich alljährlich mit verschiedenen Veranstaltungen, doch ihr Höhepunkt ist traditionell die Rekonstruktion dieser Schlacht. Es wird geschossen und gekämpft und ein paar Verletzte gibt es auch hin und wieder. Zum Dreikaiserringen ladet Sie Dagmar Keberlova ein.

In der Dreikaiserschlacht hatte im Jahre 1805 die Armee Napoleons die verbündeten Heere des österreichischen Kaisers Franz des I. und des russischen Zaren Alexander des I. besiegt. Auf den Schlachtfeldern zwischen den der südmährischen Metropole Brno/Brünn nahegelegenen Ortschaften Tvarozna und Slavkov/Austerlitz haben damals die Franzosen 12 000 und die Verbündeten 27 000 Soldaten sowie die gesamte Artillerie verloren. Die Feiern bestehen aus mehreren Veranstaltungen. Am Freitag sind die Georgs-Gedenkfeuer angezündet worden, doch für den Samstag ist die Hauptattraktion vorgesehen, wie uns Frantisek Kopecky, Bürgermeister von Tvarozna sagte:

Am Samstag findet auf den Feldern zwischen Slavkov und Tvarozna die Hauptveranstaltung statt, die Rekonstruktion der historischen Schlacht, die immer sehr viele Zuschauer findet und an der sich Mitglieder von Verbänden für Militärgeschichte aus neun europäischen Ländern beteiligen. Diese sind in historische Kostüme gekleidet und mit 30 Kanonen und mit mehr als 600 Gewehren ausgestattet. Die Feiern werden dann am Sonntag mit einem Pietätsakt beim Friedensgrabhügel oberhalb von Austerlitz abgeschlossen.

Ein Teil der diesjährigen Feiern war auch die Enthüllung eines Denkmals in Tvarozna, der an den einzigen bei dieser Schlacht gefallenen französischen General, mit Namen Jean Maria Mellon Roger Valhubert, erinnert. Näheres hierzu noch einmal Frantisek Kopecky:

"Es handelt sich um den einzigen französischen General und deshalb war es unser Ziel, das Denkmal zu enthüllen, denn damit zollen wir der Geschichte, die sich in unseren Gemeinden abspielte, einen Tribut. Aus diesem Grund haben wir das Denkmal nach drei Jahren Vorbereitungen am 24. November hier in Tvarozna enthüllt."