E-Commerce steigert erneut Umsatz in Tschechien

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Die Online-Händler haben in Tschechien erneut ihren Umsatz steigern können. In der ersten Hälfte dieses Jahres nahmen sie um 13 Prozent mehr ein als im Vergleichszeitraum des vergangenen Jahres. Der Gesamtumsatz lag bei knapp (46,6 Milliarden Kronen) 1,8 Milliarden Euro. Dies geht aus den Daten des Vergleichsportals Heureka.cz hervor.

Tomáš Braverman  (Foto: ČT24)
In der zweiten Jahreshälfte sollen die Zahlen sogar noch stärker steigen. Vor kurzem gab der tschechische Verband für E-Commerce eine Schätzung heraus. Demnach soll der Gesamtumsatz der Branche für 2017 bei 115 Milliarden Kronen (4,4 Milliarden Euro) liegen. Damit würden die Online-Händler fast elf Prozent Anteil am gesamten Einzelhandelssegment erreichen.

„Das Zuwachstempo beim Umsatz ist zwar nicht mehr so stark wie früher, aber die Trends beim Einkaufen bleiben dieselben“, sagt Tomáš Braverman, Leiter von Heureka.cz. In der ersten Jahreshälfte 2017 hätten die Tschechen so viel Geld für den Kauf im Internet ausgegeben, wie 2011 im ganzen Jahr, so der Unternehmenschef.

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Vor allem steigt der Online-Kauf von Lebensmitteln und Kleidung. Und auch immer mehr Senioren gehen Shoppen im World Wide Web. Eine Besonderheit des tschechischen Marktes ist der Trend, zwar online zu bestellen, aber die Ware an einer Ausgabestelle abzuholen – und nicht per Lieferdienst. Derzeit bestehen rund 9000 solche Stellen im ganzen Land. Das sind sowohl Filialen des jeweiligen Händlers, als auch „Schließfächer“, in denen die bestellte Ware für einige Tage zur Abholung bereitliegt.

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Insgesamt bestehen rund 36.200 Online-Shops in Tschechien. Seit 2014 geht die Zahl leicht zurück. Größter Händler hierzulande ist Alza.cz mit einem Gesamtumsatz von 17,4 Milliarden Kronen (670 Millionen Euro) im vergangenen Jahr.

Tschechen kaufen aber auch verstärkt bei ausländischen Internet-Verkäufern. Laut einer europaweiten Studie von DPD gehen sie am häufigsten in China, Großbritannien und Deutschland shoppen.

Autor: Till Janzer
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