Corona-Pandemie hat Kauf- und Bezahlverhalten der Tschechen verändert

Mehr Käufe im Internet oder bargeldlos an der Kasse – so hat sich das Kaufverhalten der Tschechen durch Corona-Pandemie und Lockdown geändert. Dies zeigt eine Umfrage, die das Meinungsforschungsinstitut Stem/Mark für den Anbieter digitaler Geldbörsen, Barion Payment, durchgeführt hat.

Demnach gaben 41 Prozent der Befragten an, gegenüber den Zeiten vor Corona häufiger bei Online-Händlern shoppen zu gehen. Nur 13 Prozent sagten dabei, dass sie den Kauf im Internet aber wieder aufgeben und in den stationären Handel zurückkehren möchten. 23 Prozent wollen hingegen beim Internet bleiben.

Dabei nutzen nur wenige Tschechen auch ausländischen Online-Händler. Einmal in der Woche sind es nur zwei Prozent, einmal im Monat zumindest 17 Prozent. Meist handelt es sich dabei um junge Menschen. Allgemein liegt das geringe Interesse an ausländischen Internet-Angeboten laut der Umfrage an der Sprachbarriere.

Aber auch die Bezahlform im normalen Laden ist dabei, sich zu wandeln. 42 Prozent der Befragten sagten, dass sie mittlerweile bargeldlos einkaufen würden. Demgegenüber nutzen nur sieben Prozent eine digitale Geldbörse. Zwölf Prozent der Tschechen haben allerdings den Begriff noch nicht gehört und können nichts mit ihm anfangen.

Dennoch sagte Barion-Payment-Gründer Sándor Kiss, er rechne auch in Tschechien damit, dass in Zukunft mehr Menschen zum Kauf im Internet und zu bargeldloser Bezahlung neigen werden und damit die Nachfrage nach smarten Bezahlmethoden ansteigen dürfte. An der Umfrage nahmen 511 Tschechinnen und Tschechen teil, die mindestens einmal im Monat online einkaufen.