Eine aktuelle Studie der tschechischen Tourismus-Agentur Czech Tourism hat ergeben, dass im vergangenen Jahr der Prager Zoo die Touristenattraktion Nummer eins in Tschechien war – noch vor der Prager Burg. Radio Prag hat vor Ort nachgefragt: Was hat der Prager Zoo, was die Prager Burg nicht hat?
Die Affen faulenzen im indonesischen Dschungel, Eisbären klettern über eine Felsenlandschaft und in der weitläufigen afrikanischen Savanne sonnen sich Giraffen neben Antilopen. Auf einer Fläche von fast 60 Hektar leben mitten im Troja-Tal an der Moldau 1600 Tiere – sie leben im Prager Zoo. Aber nicht nur die große Vielfalt an Tieren lockt täglich tausende Besucher hierher. Vor allem für Familien ist der Zoo-Besuch eine angenehme Alternative zur Besichtigung der Prager Burg. So auch für diesen Holländer, der sich mit seinen Kindern für den Zoo entschieden hat.
„Sehr gut. Es ist ein wirklich schöner Tiergarten, der recht groß ist und viele Tiere hat. Mein Highlight? Die Giraffen, denn das sind schöne Tiere und sie haben auch viel Platz in ihrem Gehege.“
Ein weiterer Pluspunkt des Prager Zoos sind zweifelsohne die Eintrittspreise. Erwachsene zahlen für ein Tagesticket nur 150 Kronen (6 Euro), eine Jahreskarte kostet sogar nur schlappe 500 Kronen (20 Euro). Zum Vergleich: Ein kleiner Rundgang auf der Prager Burg kostet alleine 250 Kronen (10 Euro). Genau das wurde wohl auch diesem Familienvater aus Köln erzählt.
„Wir haben in Theresienstadt Touristen aus Prag getroffen und die haben uns gesagt, dass der Prager Zoo wohl die Attraktion schlechthin sein soll - noch vor der Burg. Wir schauen uns den Zoo gerade an und finden ihn bisher ganz toll.“ Auch eine englische Besucherin mag den Prager Zoo sehr gerne. Obwohl es einige Tiere gibt, die es ihr nicht so angetan haben.
„Ich bin schön öfter im Zoo gewesen und am liebsten mag ich den Sessellift mit dem man auf den Berg fahren kann. Es ist schön hier, aber es gibt einfach zu viele Wespen.“ Trotz allem lässt sich hier niemand den Spaß verderben. So wird der Prager Zoo vielleicht auch in den nächsten Jahren die Nummer eins der tschechischen Touristenattraktionen bleiben.
