Europäische KI-Zentren in Tschechien und Bayern?

Foto: Gerd Altmann, Pixabay / CC0

Tschechien und Bayern wollen beim Thema Künstliche Intelligenz (KI) kooperieren. Beide Seiten vereinbarten, sich gegenseitig in ihren Bemühungen unterstützen, zu Standorten europäischer KI-Exzellenzzentren zu werden.

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Karel Havlíček und Hubert Aiwanger  (Foto: Stanislav Milata,  Archiv des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft,  Landesentwicklung und Energie)
Das ist das Ergebnis von Gesprächen zwischen dem tschechischen Industrie- und Handelsminister Karel Havlíček (parteilos) und dem bayerischen Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger am Montag in Prag. An den europäischen KI-Exzellenzzentren haben allerdings auch Finnland und Frankreich Interesse bekundet.

Die tschechische Regierung hat Anfang Mai eine Strategie für Künstliche Intelligenz gebilligt, diese ist Bestandteil der Innovationsstrategie für die Jahre 2019 bis 2030.

Bayern gehört zu den größten Partnern Tschechiens in den Bereichen Handel, Innovationen und Digitalisierung. Mehr als 30 Prozent des tschechischen Exportes geht nach Deutschland und ein Drittel davon nach Bayern. Darum habe Bayern für Tschechien eine tragende Bedeutung, erklärte Minister Havlíček. Da hierzulande rund 5000 deutsche Firmen und Investoren aktiv sind, tauschte sich Havlíček mit Aiwanger auch über die sogenannte duale Ausbildung aus, also über eine Verknüpfung von theoretischem Unterricht in den Berufsschulen mit praktischer Erfahrung in den Betrieben.

Die beiden Minister sprachen des Weiteren über den Energiemix in ihren Ländern. Havlíček merkte an, er respektiere die Einstellung der Nachbarstaaten dazu und ihre Energiepolitik. Für Tschechien werde jedoch weiter die Atomenergie grundlegend bleiben, so der Ressortchef.