Ferienzeit ist Arbeitszeit

Saisonarbeiterin - brigádnice (Foto: Tschechisches Fernsehen)
0:00
/
0:00

Die Ferien sind lang, und die Geldbörse ist leer. Einen Ausweg aus dieser Lage bietet ein Ferienjob.

Einsatz bei der Hopfenernte - chmelová brigáda  (Foto: ČT24)
Die Sommerzeit ist Urlaubszeit – doba dovolených. Schüler und Studierende genießen ihre Ferien – prázdniny, die hierzulande die beiden Monate Juli und August dauern. Man muss nicht in den Unterricht oder zu Vorlesungen gehen, doch häufig nutzt man die Zeit, um zu arbeiten – pracovat. Der Sommer ist die ideale Zeit besonders für Studierende, sich etwas hinzuzuverdienen – přivydělat si.

Man sucht daher nach einem Ferienjob. In der Umgangssprache wird im Tschechischen das Wort džob gebraucht. Eine längere Tradition hat allerdings hierzulande der Begriff brigáda. Ein Saisonarbeiter heißt dementsprechend brigádník. In der kommunistischen Zeit waren die Saisonarbeiten eine Pflicht für Schüler und Studierende. Man half vor allem bei der Ernte – sklizeň. Am populärsten war dabei der Einsatz bei der Hopfenernte – chmelová brigáda. Heute geht man freiwillig jobben – jít na brigádu.

Werbezettel verteilen - rozdávat letáky  (Foto: perthhdproductions,  CC BY 2.0)
Und das kann man etwa in einem Supermarkt machen, indem man Regale auffüllt – plnit regály. Oder als Hilfskraft – pomocná síla in der Gastronomie – gastronomie beziehungsweise bei verschiedenen Sommerfestivals – letní festivaly. Man kann alles Mögliche verkaufen – prodávat, Büroarbeit machen – administrativní práce, Werbezettel verteilen – rozdávat reklamní letáky oder aber etwa als Tutor in seinem Sommercamp – vedoucí na táboře die Kinder betreuen. Auf Wiederhören! Na slyšenou!