Filmmusik für "Goyas Geister" von tschechischem Komponisten
Das Prager Multikino Slovansky dum ist am Mittwochabend Schauplatz eines Events. In drei Sälen des Hauses erlebt der Film "Goyas Geister" des tschechoamerikanischen Regisseurs Milos Forman seine tschechische Premiere. Jitka Mladkova berichtet über einen weiteren Tschechen, der mit von der Partie ist:
In Peseks Reisegepäck. Die Komposition kam gut an und Bauer wurde nach Madrid eingeladen, wo mittlerweile die Dreharbeiten zum Film "Goyas Geister" beendet waren. Bauer musste sich mit dem Film bekannt machen und konnte viel von der Zusammenarbeit mit dem Regisseur profitieren:
"Es reichte nur, im Schneideraum zu sitzen und zu beobachten, wofür sich Forman interessiert und worauf er großen Wert legt. Interessant war zu sehen, wie Entscheidungen auf amerikanische Art und Weise getroffen werden, wie die Zeit genutzt wird usw., das ist einfach vollkommen anders als hierzulande. In Tschechien geht die meiste Zeit dadurch verloren, dass oft zuviel um Entscheidungen herumlaviert wird."
Als die Filmmusik zu Goya fertig war, reiste Varhan Bauer nach Großbritannien, um sie mit dem London Symphony Orchestra einzuspielen. Heute ist er ein international bekannter Künstler, dem die Zusammenarbeit mit Forman viele Türen geöffnet hat. Eine führt auch nach Hollywood.