„Frisch gestrichener“ Internetauftritt und „kaltes“ Licht aus Brüssel
„Alle zwei Wochen wieder“ heißt es nun. Wir erzählen Ihnen im Hörerforum, was in den vergangenen beiden Wochen alles in unserem Briefkasten gelandet ist.
Ahoj und herzlich Willkommen zum Hörerforum! Es ist schon Tradition mit einem großen Dankeschön zu beginnen, und so wollen wir es auch diesmal halten: Danke für ihre wieder einmal so zahlreichen Zuschriften! Bevor wir zu den Themen kommen, die sie in den letzten beiden Wochen beschäftigt haben, geht außerdem wie gewohnt erst einmal ein besonderer Dank an die Verfasser der Empfangsberichte. Diesmal kamen zum Beispiel von Dieter Sommer aus Lutherstadt Eisleben, Bernd Scherer aus Lüneburg, Joseph Steffens aus Köln, Alexander Matheisen aus Neuss, Thomas Jeske aus Gelsenkirchen und Harald Astner aus Brixen in Südtirol, Italien. Auch aus dem nichtdeutschsprachigen Ausland haben wir Empfangsberichte bekommen, und zwar von unserem Stammhörer Gérard Koopal aus Almere in den Niederlanden und von Josef Araki aus Toyofusa in Japan.
Am 26. August schickte uns auch Dieter Kraus aus Neumünster einen Empfangsbericht. Als Anmerkung fügte er hinzu:
„Als regelmäßiger Hörer, möchte ich die gut gemachten und informativen Sendungen loben. Auch ihre Internet-Präsenz ist sehr gut gemacht.“
Und damit sind wir schon bei dem Thema, das die meisten von Ihnen zur Feder oder in die Computertastatur greifen ließ: die Internetseiten von Radio Prag. Denn die haben – das konnte Herr Kraus Ende August noch nicht ahnen - seit dem 1. September ein neues Gesicht. Harald Süss aus Österreich schrieb dazu knapp aber deutlich:
„Gratulation zu der erneuerten Homepage - sie ist sehr übersichtlich und man findet schnell das gewünschte.“
Auch Helmut Matt aus Herbolzheim ist zufrieden:
„Frisch gestrichen ist untertrieben, wenn man den neuen Internetauftritt von Radio Prag beschreiben möchte. Alles ist neu, wirkt frisch, modern, ansprechend. Die Zugriffszeiten sind ausgezeichnet. Die ‚Gewöhnungszeit’ war überschaubar. Ich habe mich sofort zurecht gefunden und bewege mich auf der neuen Internetseite inzwischen genauso sicher wie früher. Kurz: Mir gefällt die neue Internetseite von Radio Prag sehr gut - was aber nicht heißen soll, dass mir das alte Design nicht gefallen hat.“
Peter Vaegler aus Stralsund hingegen hat noch Startschwierigkeiten:
„Ich muss mich erst einmal an die Neugestaltung des Internetauftritts von Radio Prag gewöhnen. Die alte Homepage war sehr übersichtlich gestaltet, die neue scheint noch ein wenig moderner.“
Ich kann Ihnen versichern: Auch wir in den sechs Redaktionen von Radio Prag müssen uns erst noch an die neuen Internetseiten gewöhnen. Wir haben uns damit aber endlich an die Seiten der anderen Stationen des Tschechischen Rundfunks für das Inland angepasst. Sie haben es gehört: Die Reaktionen auf das neue Design sind zwar überwiegend positiv. Ein „Aber“ darf natürlich trotzdem nicht fehlen. Das kommt von Michael Barth aus Bodenheim:„Auf den ersten Blick muss ich Ihnen ein großes Kompliment für die modernere Optik und die bessere Übersichtlichkeit machen. Ärgerlich finde ich, dass nicht alle Rubriken sofort zu sehen sind. Viel Platz haben Sie da nicht eingespart. Platz sparen wäre eher in der Spalte ‚Nützliche Informationen’ möglich gewesen. Hier hätte der reine Hinweis genügt, um nicht die ganze Latte an Adressen auf der Startseite zu haben. Gut dagegen ist, dass die Länge der Beiträge angegeben ist und sich der Link zur Live-Sendung ganz oben rechts an herausgehobener Stelle befindet. Fazit: Besser als die alte Seite, aber noch mit ein paar verschmerzbaren Kinderkrankheiten. Weiter so!“
Wir danken Ihnen allen für die lobenden Worte und die nützlichen Anmerkungen. Wir werden alles an den zuständigen Gestalter weiterleiten, der in den letzten Wochen und Monaten viel Zeit investiert hat, und beinahe ohne Pause an der Heilung der „Kinderkrankheiten“ arbeitet. Wir freuen uns jedenfalls auch weiterhin über ihre Meinung zu den neuen Internetseiten. Wenn Sie sie noch nicht gesehen haben, schauen Sie vielleicht mal bei Gelegenheit auf www.radio.cz und teilen sie uns Ihre Verbesserungsvorschläge mit.
Unsere Internetseiten stellen zwar für viele von Ihnen eine wichtigen Zusatzservice da, aber wir sind schließlich immer noch ein Radiosender. Kommen wir also zum Abschluss zu einem weiteren Thema aus unseren Sendungen, das sie zum Schreiben animiert hat. Das Thema ist ein europäisches, und trotzdem hat der als Europaskeptiker berühmte und berüchtigte tschechische Präsident Václav Klaus mit seiner Meinung dazu bei vielen von Ihnen punkten können. Zum Beispiel bei Engelbert Borkner aus Hildesheim, der nicht ohne Ironie schreibt:
„Was Recht ist, muss Recht bleiben und dieses Mal muss ich Präsident Klaus Recht geben, wenn er das unsinnige EU-Verbot der guten alten Glühbirne kritisiert. Nach Jahren ist bei einem der vielen in Brüssel tätigen ‚Genies’ ein Licht aufgegangen, und er hat gemerkt, dass man die Banane nicht durch Verordnungen gerade züchten kann und sie weiterhin krumm bleibt. Beim ‚Lichtaufgehen’ ist ihm dabei wohl die Glühbirne eingefallen. ‚Die könnte man doch verbieten! Denn immerhin ist sie schon sehr alt, und warum sollte nicht mal etwas Neues her?’ Also: Glühbirne verbieten und die Sparlampe in den Köpfen der EU-Bürger einpflanzen.“
Horst Cersovsky aus Sangerhausen packt das Thema „Glühbirne“ von einer anderen Seite an:
„Die EU-kritische Haltung des tschechischen Präsidenten ist ja ohnehin allgemein bekannt. Mich würde interessieren, ob in Tschechien auch mögliche gesundheitliche Schäden diskutiert werden, die das Licht von Energiesparlampen möglicherweise auslöst. Darüber wurde hier nämlich kürzlich in einer regionalen Tageszeitung berichtet. Sollte es dafür wissenschaftliche Belege geben, wäre die Position von Václav Klaus weniger abwegig als zunächst vermutet.“
Behauptungen, das Licht der Energiesparlampen schade der Gesundheit und insbesondere den Augen, werden natürlich auch in Tschechien diskutiert. Bislang gibt es dafür aber keine Beweise. Die Ärztin Ariana Lajčíková vom Staatlichen Gesundheitsamt in Tschechien hat gegenüber dem Internetserver novinky.cz Berichte über Gesundheitsgefahren, die von Energiesparlampen ausgehen, ins Reich der Fabel verwiesen. Ihrer Meinung nach ist die Diskussion um Für und Wider der Energiesparlampen eher eine Frage des Komforts als der Gesundheit, beschrieben doch viele das weiße Licht der Energiesparlampen als zu „kalt“. In jedem Fall kann man wohl sagen: Zu langes Lesen bei künstlichem Licht war noch nie gut für die Augen, ob mit Glühbirne oder Energiesparlampe spielt dabei keine Rolle. Da empfehlen wir Ihnen lieber die Augen zu schonen, sich in einem gemütlichen Sessel zurückzulehnen und das Radio einzuschalten, am besten auf Radio Prag.Und damit will ich für heute im Hörerforum schließen. Schreiben Sie bitte auch weiterhin an die bekannten Adressen. Per Post an Radio Prag Vinohradská 12, 12099 Praha 2, Tschechische Republik. Und per E-Mail an [email protected] Machen Sie es gut und bis zum nächsten Mal!