Frisch und fruchtig – St.-Martins-Weine kommen auf den Markt

Foto: Martina Schneibergová

Am 11. November, dem St.-Martinstag, kommen die neuen Jungweine auf den Markt. In Tschechien können Winzer seit etwa zehn Jahren für ihre Produkte die Marke „St.-Martins-Wein“ beantragen. Für den aktuellen Jahrgang hat der Winzerfonds nun 375 der insgesamt 416 angemeldeten Weine anerkannt.

Foto: Archiv des Tschechischen Rundfunks - Radio Prag
Die Jungweine wurden von einer Expertenkommission im Nationalen Weinbauzentrum im südmährischen Valtice / Feldsberg bewertet. St.-Martins-Weine müssen konkrete Eigenschaften haben: Sie müssen trocken und frisch sein, aber auch schon genügend Charakter der jeweiligen Rebsorte zeigen. Verlang werden jugendliche Farben und eine entsprechende sensorische Note. In diesem Jahr haben sechs Weine mehr als im Vorjahr die Marke „St.-Martins-Wein“ erhalten. Den Schätzungen des Winzerfonds zufolge dürften hierzulande rund 2,3 Millionen Flaschen St.-Martinsweine auf den Markt kommen. Dies ist dieselbe Zahl wie im vergangenen Jahr.

Jaroslav Machovec
Die meisten St.-Martins-Weine sind Weißweine, und zwar insgesamt 161. Am stärksten vertreten sind dabei die Rebsorten Müller Thurgau und Mährischer Muskat. Dazu kommen 114 Rosé-Weine sowie 100 Rotweine (66 davon sind Blaue Portugieser und der Rest St. Laurent). Dies teilte der Leiter des Winzerfonds, Jaroslav Machovec mit.

Der junge Müller Thurgau schmecke und dufte vorwiegend nach Muskat mit ein wenig tropischem Obst und Pfirsichen, beschrieb der Chefsommelier des Weinbauzentrums in Valtice, Marek Babisz. Der Frührote Veltliner habe ein leichtes Aroma von Mandeln und Rosinen mit Honig, so der Experte. Der Mährische Muskat dufte wiederum nach Orangenblüten.

Der Winzerfonds ist seit 2005 Eigentümer der Marke „St. Martins-Weine“. Zum zehnten Mal wirbt er für diese Weine unter einem einheitlichen Logo. Die St.-Martin- Feierlichkeiten beginnen an vielen Orten Tschechiens am 11.11. um 11.11 Uhr mit der Öffnung der Jungweine.