Frühste Getreideernte seit zehn Jahren, Erträge zufriedenstellend

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Das warme Wetter hat die Ernte in Tschechien in diesem Jahr beschleunigt. Dies gilt sowohl für Getreide als auch für weitere Agrarerzeugnisse. Die Erträge sind mit den vergangenen Jahren vergleichbar.

Miloš Porč  (Foto: Tschechisches Fernsehen)
Die Getreideernte begann in diesem Jahr schon einen Monat früher als gewöhnlich. Der Grund dafür war das trockene und heiße Wetter. Nur auf einigen Feldern in den Kreisen Plzeň / Pilsen und Karlovy Vary / Karlsbad ist die Ernte noch im Gange. Auch dort wurden aber zum Beispiel die Wintergerste und der Raps bereits gedroschen.

Die Erträge entsprechen den vergangenen Jahren, doch die Körner sind kleiner, und zwar nicht nur bei den Getreidesorten, sondern auch bei Sonnenblumen und Mais. Nach einer Aussage des Leiters der Agrarkammer in Olomouc / Olmütz, Miloš Porč, ist die Getreidequalität trotz der langdauernden Dürre gut. Gegenüber dem Tschechischen Rundfunk zeigte er sich auch mit den Preisen zufrieden, obwohl sie gesunken sind. Im vergangenen Jahr erhielten die Bauern für eine Tonne Weizen 5000 Kronen (183 Euro), in diesem Jahr liegt der Preis bei 4000 Kronen (146 Euro). Niedrigere Aufkaufpreise als im Vorjahr gibt es auch bei Frühlingsgerste und Raps.

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Die Erträge unterscheiden sich je nach Region. Im Olmützer Kreis liegt er bei 7,5 Tonnen Getreide je Hektar, im Karlsbader Kreis bei 5,5 Tonnen pro Hektar. Insgesamt liegen sie aber höher als vom Tschechischen Statistikamt im Juli vorausgesagt. Den Schätzungen zufolge sollte die Produktion 7,5 Millionen Tonnen Getreide erreichen. Nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums liegt sie derzeit bereits bei 7,75 Millionen Tonnen.