Gegen Krieg
Am Donnerstag, dem ersten Tag des Irak-Krieges, haben fast überall auf der Welt Leute gegen eben diesen demonstriert. Prag bildete da keine Ausnahme. Katrin Sliva berichtet:
"Trotz internationaler Proteste, trotz mehrerer Millionen Stimmen, die den Krieg ablehnen, trotz der Ablehnung des Krieges, die Tausende von Künstlern und Intellektuelle in der ganzen Welt kundgetan haben, hat Präsident Bush heute Nacht den Kriege gegen den Irak eröffnet. Einen Krieg, der nicht zum Ziel hat, die Menschenrechte zu wahren und dessen Ziel es auf keinen Fall ist, Demokratie zu schaffen. Bereits heute Morgen ist Blut geflossen und selbst wenn der Krieg noch so kurz werden sollte, macht er aus Bush und Blair Massenmörder."
Eine junge Amerikanerin meldete sich zu Wort:
"Das Image Amerikas hat sich geändert. In der ganzen Welt hegen unsere ehemaligen Freunde Misstrauen gegen uns. Unsere Welt, unsere Worte, unsere Intentionen werden in Frage gestellt. Statt uns mit denjenigen, die mit uns nicht einverstanden sind, vernünftig auseinander zu setzen, fordern wir absoluten Gehorsam und drohen denen, die sich uns nicht anschließen. Statt Saddam Hussein zu isolieren, haben wir uns selbst isoliert. Heute weine ich um unser Land." Und ein Iraker sagte:
"Die Ereignisse der letzten Stunden haben machen mich betroffen: Schon wieder fallen amerikanischen Bomben auf mein Land."
"Ich versichere Ihnen, dass mein Volk seine Probleme aus eigener Kraft lösen kann. Auch ein Problem lösen, wie Saddam Hussein. Aber, die, die im Irak irgendwelche Interessen haben, haben uns hierzu keine Chance gegeben. Im Gegenteil: Sie haben alles dafür getan, damit die irakische Opposition sich spaltet."
Die nächste Demonstration ist für Freitag 18 Uhr angesetzt.