Handwerk hat goldenen Boden

Foto: Štěpánka Budková
0:00
/
0:00

Willkommen bei Tschechisch gesagt. Im Sprachkurs knüpfen wir erneut an die letzte Folge der Sendereihe „Spaziergang durch Prag“ an. Sie besuchen darin eine Ausstellung im Schloss Ctěnice, die verschiedenen Gewerben und Handwerken gewidmet ist. Nun erfahren Sie, wie diese Handwerkstätigkeiten auf Tschechisch bezeichnet werden.

Die Bearbeitung unterschiedlichster Materialien ist die Grundlage vieler Handwerke. In der Holzbearbeitung tätig sind unter anderem der Tischler - truhlář, der Dreher – soustružník und der Böttcher – bednář.

Andere Handwerker wiederum arbeiten mit Metallen. Zu ihnen zählen der Schmied – kovář, der Goldschmied – zlatník, der Klempner – klempíř und der Schlosser – zámečník.

Gewerbe, die sich mit Mode beschäftigen, sind das Hauptthema eines weiteren Ausstellungssaals in Ctěnice. Zu diesen Gewerbetreibenden gehören der Schneider - krejčí, der Schuhmacher – švec und der Hutmacher - kloboučník.

Schon am Stadtrand mussten sich einst die Handwerker niederlassen, die mit geruchsintensiven Stoffen arbeiteten. Dabei ging es vor allem um die Verarbeitung von Tierhaut zu Leder. Das war in erster Linie die Aufgabe eines Gerbers – koželuh. An der Weiterverarbeitung des Leders arbeitete dann der Sattler – sedlář, der Täschner – brašnář oder der Riemenschneider - řemenář.

Foto: ugaldew / freeimages
Soweit einige der Handwerke. Abschließen wollen wir unsere heutige Sendung mit einem Sprichwort, das sowohl im Deutschen als auch im Tschechischen sehr bekannt ist: das Handwerk hat goldenen Boden - řemeslo má zlaté dno. Damit soll ausgedrückt werden: Wer ein Handwerk erlernt – vyučit se řemeslu, hat eine gute berufliche Zukunft. Auf Wiederhören in einer Woche! Na slyšenou za týden!