Im Prager Nationalmuseum ist Ausstellung "Fußball! 1934 - 2004" zu sehen

Fußball im Prager Nationalmuseum (Foto: CTK)

Das führende Ausstellungshaus der Tschechischen Republik, das mit seinem Hauptgebäude direkt am oberen Ende des Prager Wenzelsplatzes gelegene tschechische Nationalmuseum, hat am Montag eine Ausstellung feierlich eröffnet, die vor allem die Sportfans unter den Prag-Besuchern interessieren wird. Es handelt sich um die Ausstellung "Fußball! 1934 - 2004", die - wie ihr Untertitel "70 Jahre seit dem römischen Finale" verrät - an die Entwicklung und die Erfolge des tschechoslowakischen und tschechischen Fußballsports seit der denkwürdigen WM-Finalteilnahme vor genau 70 Jahren erinnern möchte.

Fußball im Prager Nationalmuseum  (Foto: CTK)
Das führende Ausstellungshaus der Tschechischen Republik, das mit seinem Hauptgebäude direkt am oberen Ende des Prager Wenzelsplatzes gelegene tschechische Nationalmuseum, hat am Montag eine Ausstellung feierlich eröffnet, die vor allem die Sportfans unter den Prag-Besuchern interessieren wird. Es handelt sich um die Ausstellung "Fußball! 1934 - 2004", die - wie ihr Untertitel "70 Jahre seit dem römischen Finale" verrät - an die Entwicklung und die Erfolge des tschechoslowakischen und tschechischen Fußballsports seit der denkwürdigen WM-Finalteilnahme vor genau 70 Jahren erinnern möchte. Der zentrale Saal des Museums ist zu diesem Zweck wie ein Trophäensaal bzw. wie die Hall of fame des tschechoslowakischen resp. tschechischen Fußballs konzipiert worden. Hier sind die Artefakte der größten Erfolge des hiesigen Fußballs zu sehen, zum Beispiel die WM-Silbermedaillen von 1934 und 1962 oder aber die EM-Goldmedaille von 1976. Ebenso bekommt man den "Goldenen Ball" zu Gesicht, den Josef Masopust vor 42 Jahren als Siegertrophäe für den besten "Fußballer des Jahres 1962" erhielt. Ähnlich wie bei Masopust kann man in Wort und Bild des weiteren die erfolgreichen Karrieren eines Josef Bicans oder eines Pavel Nedveds nachvollziehen.

Einer, der als gefürchteter Torschütze auch seine Handschrift in die Erfolgsbilanz des tschechoslowakischen Fußballs eingetragen hat, ist der Europameister von 1976, Zdenek Nehoda. Zur Ausstellung sagte er mir:

"Ich denke, die Ausstellung ist eine großartige Idee der Leitung des Nationalmuseums, da der Fußball sowohl in Tschechien als auch in der ehemaligen Tschechoslowakei stets ein Phänomen war und ist. Ich denke, dass sich nahezu Jeder in Tschechien für Fußball mehr oder weniger interessiert. Aber diese Ausstellung bestätigt nicht nur, dass der Fußballsport auch heutzutage noch ein Volksvergnügen ist, sondern auch - wie es Ausstellungsleiter Michal Stehlík auf der Pressekonferenz sagte -, dass der heutige Fußball auch politische und ökonomischen Komponenten enthält und er praktisch zu einem gesellschaftlichen Ereignis und damit zu einem Bestandteil unseres Lebens geworden ist. Daher meine ich, dass diese Ausstellung auch hierher gehört, und dass vor allem die junge Generation die Gelegenheit erhält, sich ein Bild über die Geschichte unseres Fußballs zu machen. Und ich denke, dass sie durchaus stolz auf diese Geschichte sein kann."

Die am Montag eröffnete Ausstellung "Fußball! 1934 - 2004" ist noch bis zum 31. März nächsten Jahres im Prager Nationalmuseum zu sehen.