Inflation geht in Tschechien seit sieben Monaten beständig zurück

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Die Verbraucherpreise steigen in Tschechien nicht mehr so stark an. Im Februar ging die Inflationsrate den siebten Monat in Folge zurück.

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Im Februar sind die Preise in Tschechien im Vergleich zum Vorjahr um 2,1 Prozent gestiegen. Im Januar waren es noch 2,2 Prozent gewesen. Das geht aus den Daten hervor, die das Tschechische Statistikamt (ČSÚ) am Mittwoch veröffentlicht hat. Im Monatsvergleich hat sich die Inflationsrate um 0,2 Prozent erhöht. Den Wirtschaftsanalysten zufolge ist dies sehr wahrscheinlich auf den gestiegenen Ölpreis zurückzuführen, der insbesondere an die Kraftstoffe für Fahrzeuge und andere Transportmittel weitergegeben wurde.

Auf den Rückgang der Inflation in Tschechien hatten insbesondere die Preise für Bekleidung, Schuhe und Wohnausstattung großen Einfluss, informierte der ČSÚ-Abteilungsleiter für Verbraucherpreise, Pavel Šedivý. Umgekehrt haben sich die Preise für Alkohol und Tabak gegenüber Januar weiter erhöht.

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Im Vergleich zum Februar 2020 mussten die Verbraucher in diesem Jahr für Alkohol und Tabak 10,5 Prozent mehr bezahlen. Die Mieten verteuerten sich um rund ein Prozent, die Gebühren für Wasser und Abwasser um 2,0 beziehungsweise 2,3 Prozent. Teurer waren auch die Kosten für Versicherungen und Finanzdienstleistungen. Demgegenüber sank der Strompreis um 2,8 Prozent und der Preis für Erdgas um 4,7 Prozent. Ebenso weniger musste man für Post- und Telekommunikationsdienste zahlen. „Die Preise für Waren stiegen um insgesamt 2,1 Prozent und die Preise für Dienstleistungen um 2,3 Prozent“, heißt es in der Statistik.

In ihrem Fazit erklären die Statistiker, dass für den monatlichen Preisanstieg hauptsächlich die Preiserhöhung für Fahrzeug-Kraftstoffe verantwortlich sei. Gleichfalls um mehr als fünf Prozent teurer war Gemüse, während die Obstpreise gegenüber Januar dieses Jahres um vier Prozent kletterten.