Inflationsrate in Tschechien erreicht 17,2 Prozent
Das tschechische Statistikamt hat am Mittwoch die aktuellen Daten zur Inflation veröffentlicht.
Die Verbraucherpreise in Tschechien sind im Juni um 17,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Die Inflationsrate lag damit den zwölften Monat in Folge im Plus und bleibt nach wie vor die höchste seit Dezember 1993.
Die Lebensmittelpreise stiegen im Juni um 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch die Wohnkosten wachsen an. Erdgas war um fast 58 Prozent teurer, feste Brennstoffe und Strom um etwa 33 Prozent, und Wärme sowie Warmwasser lagen um 18,1 Prozent über den Preisen vom Juni letzten Jahres. Die Autofahrer zahlten zudem 47,5 Prozent mehr für Kraftstoff. Dem Statistikamt zufolge stiegen die Preise für Kaufwaren insgesamt um 19,3 Prozent und die Preise für Dienstleistungen um 13,9 Prozent.
Bei den einzelnen Lebensmittelkategorien hat sich zum Beispiel der Preis für Mehl um fast 70 Prozent erhöht. Brot ist um 28,6 Prozent teurer, Geflügelfleisch um 33 Prozent, H-Milch um 42,3 Prozent, Butter um 55,8 Prozent, Speiseöle um 58,7 Prozent und Zucker um 41,3 Prozent. In der Gastronomie bezahlten die Kunden fast ein Viertel mehr für Essen und Trinken als im Vorjahr.
Im Mai lag die Inflation in Tschechien noch bei 16 Prozent.