Japanischer Kaiser in Prag

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Zum historisch ersten Besuch der Tschechischen sowie der Tschechoslowakischen Republik weilte in den vergangenen Tagen der japanische Kaiser Akihito mit seiner Frau. Der japanische Kaiser zeigte, dass er sich für die Tschechische Republik sehr interessiert. Neben historischen Sehenswürdigkeiten stand auch der Gesundheitszustand des tschechischen Präsidenten Vaclav Havel im Vordergrund seines Interesses.

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Zum historisch ersten Besuch der Tschechischen sowie der Tschechoslowakischen Republik weilte in den vergangenen Tagen der japanische Kaiser Akihito mit seiner Frau. Der japanische Kaiser zeigte, dass er sich für die Tschechische Republik sehr interessiert. Neben historischen Sehenswürdigkeiten stand auch der Gesundheitszustand des tschechischen Präsidenten Vaclav Havel im Vordergrund seines Interesses.

Wie Vaclav Havel bei einer Pressekonferenz nach dem Treffen mit dem japanischen Kaiser sagte, war sein Gesundheitszustand das erste, wonach das erlauchte japanische Paar gefragt hat. Havels Krankheiten hätten Kaiser Akihito in der Vergangenheit besorgt und er hätte vor einigen Jahren sogar ein japanisches Theater nach Prag geschickt, dass eine Vorstellung gespielt hatte, die Havels Genesung gewidmet war. Havel äußerte sich sehr positiv über die gesamte Kaiserfamilie, die er "wegen ihrer Kreativität, Kultiviertheit und Bescheidenheit" sehr schätze. Beide Persönlichkeiten, sowie Präsident Havel als auch Kaiser Akihito, sagten, dass auch wenn ihre Länder geographisch weit entfernt seien, bestehe ein reger Kontakt zwischen ihnen.

Kaiser Akihito bemerkte, dass die tschechische Kultur in Japan bereits viele Anhänger gefunden hätte. Die kaiserliche Familie selbst, ihrerseits große Musikliebhaber, hat sich in Prag Konzerte der klassischen tschechischen Musik besucht. Neben den kulturellen Beziehungen gäbe es auch wirtschaftliche Beziehungen, merkte Präsident Havel an. Von den japanischen Investitionsprojekten in der Tschechischen Republik erwähnte der tschechische Präsident die Fabrik des Autoherstellers Toyota, die in der Nähe der mittelböhmischen Stadt Kolin gebaut werden soll.

Das japanische Kaiserpaar setzt seine Europareise weiter nach Polen, Österreich und Ungarn fort.