In Jicin wird der Judentransporte im Zweiten Weltkrieg erinnert
Die Bürgervereinigung "Basevi" aus Jicin bereitet für die kommenden Tage eine Reihe von Veranstaltungen vor, die an die im Zweiten Weltkrieg erfolgten Transporte der dortigen Juden in die deutschen Konzentrationslager erinnern sollen. Dagmar Keberlova hat weitere Informationen.
"Das Projekt beginnt am 9. Januar mit einer Vernissage unter dem Titel 'Verschwundene Nachbarn', die an ein anderes Projekt des Jüdischen Museums in Prag anknüpft. Wir haben dieses Projekt hier vorgestellt und die hiesigen Schulen darin eingebunden. Ziel des Projekts ist es, dass Schüler nach den Schicksälen der Menschen forschen, die hier vor 60 Jahren gelebt haben und nach den Deportationen nicht mehr zurückgekommen sind."
Des weiteren wird zur Erinnerung an die Opfer der Transporte am kommenden Montag in der Bahnhofshalle eine Gedenktafel enthüllt. Dort wird auch eine Foto-Ausstellung des Pilsener Fotografen Radovan Kodet präsentiert, der Fotos von Orten gemacht hat, in die tschechische Juden im Zweiten Weltkrieg deportiert wurden.