Kulturministerium will acht historische Sehenswürdigkeiten zu Nationalen Kulturdenkmälern erklären
Das Regierungskabinett wird sich am Mittwoch mit einem Entwurf des Kulturministeriums beschäftigen. Demnach sollen acht historische Gebäude zu Nationalen Kulturdenkmälern erklärt werden.
Auf der Liste stehen ehemalige Adelsresidenzen sowie drei Klostergebäude. Das Augustinerkloster in Brno / Brünn soll nicht nur wegen seiner kunsthistorischen Bedeutung ein Kulturdenkmal werden, sondern auch, weil dort der weltbekannte Naturforscher Gregor Johann Mendel wirkte. Des Weiteren gehören zu den Bewerbern um den Titel des Nationalen Kulturdenkmals auch das ehemalige Augustinerkloster in Pivoň / Stockau in Westböhmen, das Augustinerkloster in Roudnice nad Labem / Raudnitz, die Schlösser Jezeří / Eisenberg, Moravský Krumlov / Mährisch Kromau, Rosice / Rossitz und Plumlov / Plumenau und die Burg Veveří / Eichhorn.
Nationale Kulturdenkmäler bilden den bedeutendsten Teil des kulturellen Reichtums Tschechiens und stehen unter einem strengeren Denkmalschutz als all jene Stätten, die lediglich Kulturdenkmäler sind. Über Nationale Kulturdenkmäler muss das Regierungskabinett entscheiden. Die Kulturdenkmäler hingegen werden vom Kulturministerium selbst ausgerufen.
Die Regierung billigte im Januar dieses Jahres elf Nationale Kulturdenkmäler. Im Juli wurden die Kirchen von Broumov / Braunau zum Nationalen Kulturdenkmal erklärt. Diese wurden von Christoph Dientzenhofer und seinem Sohn Kilian Ignaz erbaut.
In der Gegenwart gibt es dem Nationalen Denkmalschutzamt zufolge mehr als 300 Nationale Kulturdenkmäler in Tschechien. Der Großteil davon sind Gebäude.