Kupka-Sammlung in Prag wird vergrößert
František Kupka ist einer der bekanntesten tschechischen Maler. Geboren wurde er im Jahr 1871 im ostböhmischen Opočno, sein Handwerk hat er in Wien gelernt, und gestorben ist Kupka 1957 in der Nähe von Paris. Die bedeutendste Sammlung seiner Werke besitzt das Kampa-Museum in Prag. Und seit Mittwoch ist diese Sammlung noch um 44 Werke größer geworden.
Das erklärte der Kurator des Museums, Jiří Machalický. František Kupka wird als Jugendstilmaler, Neoimpressionist und manchmal auch als Kubist bezeichnet. Bekannt geworden ist er vor allem durch seine abstrakten Bilder, die er erstmals im Jahr 1912 ausstellte. Welche Werke werden nun die bestehende Ausstellung in Prag ergänzen? Dazu erneut Kurator Jiří Machalický:
„Die neue Sammlung enthält hauptsächlich Studien, Aquarelle, Bleistiftzeichnungen und Ölbilder, und sie trägt bedeutend zu einer Erweiterung der bestehenden Sammlung des Museums bei. Vor allem, weil einige dieser Studien sich auf Bilder beziehen, die bereits in der Sammlung sind.“Hinzu kommt, dass unter den wertvollen Studien auch Dokumentationen seien, die Notizen und Anmerkungen des Künstlers enthalten, so Machalický. Wann man die neuen Werke allerdings erstmals in Prag bestaunen darf, ist noch unklar. Der Ausstellungsraum im Museum ist begrenzt und die bereits vorhandene Sammlung von Kupkas Werken nimmt viel Platz ein. Der Kurator erklärt, was nun geplant ist:
„Es sind viele Varianten im Gespräch, wir wägen derzeit mehrere von ihnen ab. Zudem zeichnet sich ab, dass zur Realisierung einer Ausstellung auch auf die Hilfe der Stadt Prag zurückgegriffen werden kann.“
Also eine Kooperation zwischen der privaten Galerie und den staatlichen Museen. Meda Mládková, die Mäzenin, schließt aber auch nicht aus, die bestehende Dauerausstellung abzuändern.