Landwirte können EU-Fördergelder beantragen

Foto: Alex Rosenzweig

Bauern, Lebensmittelproduzenten und Förster können seit Dienstag Förderungen aus dem EU-Entwicklungsprogramm beantragen. Insgesamt werden 4,6 Milliarden Kronen (170 Millionen Euro) unter die Antragsteller verteilt.

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Die Anträge sollten fristgerecht beim staatlichen Landwirtschaftsfonds (SZIF) eingereicht werden, teilte dessen Sprecherin Vladimíra Nováková am Dienstag mit. Die Bauern können einfacher als bisher finanzielle Mittel für ein Projekt erhalten, wenn sie Mitglieder eines Verbandes von Lebensmittelproduzenten sind. Der Staat erteilt den Projekten Präferenzpunkte. Wenn es sich um ein Projekt eines Verbandes, wird es mit vier Präferenzpunkten bewertet. Die Punkte werden zudem nach dem Maß der Kofinanzierung, der Zahl der Tiere pro Hektar, der Zahl der Arbeitnehmer pro Hektar und nach weiteren Kriterien erteilt.

In der vergangenen Runde der Verteilung finanzieller Mittel haben die Landwirte die Fördergelder nicht vollständig ausgeschöpft. Der Staat hatte damals den Antragstellern bis zu drei Milliarden Kronen (111 Millionen Euro) angeboten. Das Landwirtschaftsministerium beschloss, rund 1400 Projekte mit 2,26 Milliarden Kronen (83 Millionen Euro) zu unterstützen. Das Ministerium hatte dabei die Summe der Fördergelder aufgestockt, die die Bauern erhalten konnten. Ursprünglich wollte es nur 2,3 Milliarden Kronen (85 Millionen Euro) unter die Antragsteller bringen. In der überhaupt ersten Runde wurden zuvor 7,5 Milliarden Kronen (277 Millionen Euro) unter Bauern, Lebensmittelproduzenten und Förster verteilt.

Aus dem Entwicklungsprogramm für den ländlichen Raum können die Landwirte bis 2020 fast 97 Milliarden Kronen (3,6 Milliarden Euro) schöpfen. 35 Prozent der Fördergelder stammen aus dem tschechischen Staatshaushalt, die übrigen Gelder aus den EU-Fonds.