Landwirtschaftsmesse in Budweis mit Rekordbesuch

Foto: ČTK / Václav Pancer

Die Agrarshow „Země živitelka“ (in etwa: Ernährerin Erde) ist am Dienstag zu Ende gegangen. Im kommenden Jahr wollen die Organisatoren die Veranstaltung verstärkt im deutschsprachigen Raum bewerben.

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Seit Donnerstag vergangener Woche kamen über 123.000 zahlende Gäste auf das Ausstellungsgelände im südböhmischen České Budějovice / Budweis. Das war ein Rekordbesuch, seit 2003 die Dauer der „Země živitelka“ auf sechs Tage festgelegt wurde. Insgesamt 581 Aussteller aus 19 Ländern präsentierten bei dieser größten Landwirtschaftsmesse in Tschechien und der Slowakei ihre Produkte. Im Mittelpunkt stand die Modernisierung der Agrarwirtschaft.

Während auf anderen Messen der Trend dahin geht, dass immer weniger Verträge vor Ort ausgehandelt werden, klappte bei der diesjährigen „Země živitelka“ auch der Verkauf sehr gut. Dazu bemerkte der Vorstandsvorsitzende der Messe in Budweis, Mojmír Severin: „Uns freut das sehr, weil uns dies eine gute Position für die Verhandlungen mit neuen Ausstellern gibt. Interessanterweise sagen viele der Firmen, dass sie ihre Geschäfte auch am Wochenende abgeschlossen hätten. Das war früher hier eher ungewöhnlich.“

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Für das kommende Jahr möchten die Veranstalter gerne mehr Besucher aus Deutschland und Österreich zur „Země živitelka“ locken. Zwar wurde bereits im Vorfeld des diesjährigen 46. Jahrgangs bei den Landwirten in den beiden Nachbarländern die Werbetrommel gerührt. Aber Severin gesteht: „Es war der erste Versuch, diesen Agrarsalon im Ausland zu bewerben. Im kommenden Jahr werden wir andere Kanäle nutzen.“ 2020 soll daran erinnert werden, dass der erste Vorgänger der Landwirtschaftsmesse in Budweis 60 Jahre zuvor stattfand.

Autor: Till Janzer
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