Lehrpläne, Weiterbildung, Vernetzung: Tschechische Schule ohne Grenzen

Schola-Ludus

Am Montag wurde zum vierten Mal die internationale Konferenz des Vereins Tschechische Schule ohne Grenzen (Česká škola bez hranic) eröffnet. Im Außenministerium trafen sich Ministeriumsvertreter und Vereinsmitglieder zum Erfahrungsaustausch.

Lucie Slavíková-Boucher
Applaus erfüllte den Saal, als die Vorsitzende Lucie Slavíková-Boucher ihre Eröffnungsrede beendete. An die 60 Vertreter der Mitgliedsschulen sind dieses Jahr aus der ganzen Welt angereist, um an der zweitägigen Konferenz teilzunehmen. Im Jahr 2003 hatte ein Treffen für Tschechisch sprechende Kinder in Paris Slavíková-Boucher zur Gründung des Vereins inspiriert. Heute unterstützt und vernetzt er Schulen auf der ganzen Welt:

„Tschechische Schule ohne Grenzen ist ein Bildungssystem, das in jeder Stadt der Welt übernommen werden kann. Es ist eine Dachorganisation für tschechische Schulen im Ausland. Sie garantiert, dass jedes Mitglied nach einem vorgeschriebenen Lehrplan unterrichtet, der vom Schulministerium genehmigt wurde.“

Möchten Schulen dem Verein beitreten, müssen sie also bestimmte Standards erfüllen. Dann erst dürfen sie sich Tschechische Schule ohne Grenzen nennen und werden vom Verein unterstützt. Dieser vermittelt regen Austausch zwischen den Mitgliedsschulen und unterhält partnerschaftliche Beziehungen zum Tschechischen Außen- und Schulministerium.

Der Verein hat heute Mitgliedsschulen auf der ganzen Welt und so auch in zahlreichen deutschen Städten, wie München, Berlin, Frankfurt am Main und Dresden. Von dort ist Šárka Atzenbeck angereist, Vorstandsvorsitzende der Dresdener Schule Schola-Ludus.

Schola-Ludus
„Wir haben sehr gute, sehr positive Erfahrungen gemacht. Den Verein Schola-Ludus, den die Tschechische Schule ohne Grenzen in Dresden unterstützt, gibt es schon seit 2005. Wir haben schon immer Kinder unterrichtet, aber erst seit 2009, seit wir die Tschechische Schule ohne Grenzen kennen, ist er so richtig in Fahrt gekommen.“

An der Konferenz nahm auch Stanislav Kázecký teil, Sonderbeauftragter für die Angelegenheiten von Auslandstschechen. Er bewertete die Leistungen des Vereins positiv:

„Im Vergleich mit den letzten Jahren sind heute viele Menschen hier, die bereits an tschechischen Schulen lehren oder sie gerade gründen. Und wir denken, dass es Aufgabe des Tschechischen Staates ist, den Tschechischunterricht im Ausland zu unterstützen.“