Leos Janacek in Mailänder La Scala
Das Mailänder Opernhaus La Scala wird zum ersten Mal in seiner Geschichte die Oper Katja Kabanova des tschechischen Komponisten Leos Janacek aufführen. Die Opern von Janacek waren bis jetzt keine oft gesehenen Gäste in La Scala, in der Zukunft soll es aber anders sein. Nähere Informationen von Bára Procházková:
Nach einer langjährigen Renovierung wird das historische Gebäude von La Scala in Mailand wieder in Betrieb genommen, auch eine tschechische Oper steht für die nächste Saison auf dem Programm - Katja Kabanova von Leos Janacek. Die Inszenierung, die im März des nächsten Jahres ihre Premiere haben wird, werden der britische Dirigent Sir John Eliot Gardiner und der kanadische Regisseur Robert Carsen einstudieren. Bis heute wurden Stücke von Janacek in La Scala eher unregelmäßig aufgeführt, einen Durchbruch hat die Oper "Das Schlaue Füchslein" vor zwei Jahren in Teatro Arcimboldi geschafft. Nach den Internetseiten von La Scala war es gerade der große Erfolg vom Schlauen Füchslein, der Janacek den Weg nach Italien geöffnet hat. Die italienische Tageszeitung La repubblica zitiert den neuen Intendanten von La Scala, den Franzosen Stephan Lissner, dass Janacek nun jedes Jahr einen Platz im Opernprogramm von La Scala bekommen könnte. Die Pläne werden mit der Aufführung der Oper Katja Kabanova nun konkret, die Hauptrollen werden vom Schweizer Tenorist tschechischer Herkunft Peter Straka, sowie vom tschechischen Sänger Stefan Margita, der bereits zum zweiten Mal in La Scala auftreten wird, übernommen. Zuletzt hat er dort in der Oper Tannhäuser von Richard Wagner gesungen.