Märchen ohne Happy-End - "Once" bei Grammies erfolglos

Glen Hansard und Markéta Irglová (Foto: ČTK)

Am vergangenen Wochende war Grammy-Verleihung. Der Grammy wird auch als der Oscar der Musikindustrie bezeichnet, der dieses Jahr sein 50. Jubiläum feierte. Und irgendwo zwischen den ganzen Stars und Sternchen saß auch eine junge Tschechin. Markéta Irglová, die zusammen mit ihrem Partner Glen Hansard gleich zweimal nominiert war.

Glen Hansard und Markéta Irglová  (Foto: ČTK)
Es gab keinen Grammy für Hansard und Irglová, die gleich in zwei Kategorien nominiert waren. Die Musik der iro-tschechischen Romanze „Once“ hatte sie aus dem regenverschleierten Dublin bis unter die Sonne Hollywoods geführt. Der Titelsong „Falling Slowly“ und der Soundtrack zum Film „Once“ waren für den wichtigsten Musikpreis der Welt, den Grammy, vorgeschlagen.

Eingekeilt zwischen den Titelstücken zahlreicher Hollywoodblockbuster, reichte es für „Falling Slowly“ dann aber doch nicht zum Preisgewinn. Den Titel holte eine Komposition für den Film „Dreamgirls“. In der Kategorie „Bester Soundtrack für eine Filmproduktion oder ein anderes visuelles Medium“ gewannen erstaunlicherweise die Beatles. Die Hälfte von denen ist zwar schon Tod, der „Cirque du Soleil“ inszenierte aber eines seiner farbenfrohen Bühnenspektakel vor der Hintergrundmusik von Paul McCartney und Co.

Markéta Irglová  (Foto: ČTK)
Zum 50. Geburtstag der größten Musikpreisverleihung der Welt, lassen die Beatles als Preisträger die Veranstaltung doch auch gleich noch ein bisschen heller erstrahlen. Die Liebesgeschichte zwischen einem irischen Straßenmusiker und einer tschechischen Putzfrau kann da nicht mithalten.

Ganz zu Ende ist die Erfolgsgeschichte der Low-Budget-Produktion „Once“ vielleicht aber noch nicht. Am 25. Februar wartet noch die Oscar-Verleihung. Da ist die Herzschmerz-Ballade „Falling Slowly“ nämlich auch nominiert.

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