Maschinenbauer Škoda schließt strategische Partnerschaft in China

Foto: Archiv Škoda Transportation

Tschechiens größtes Maschinenbauunternehmen, Škoda Transportation, ist eine strategische Partnerschaft eingegangen für den Absatz von Straßenbahnen in China. Die Firma aus dem westböhmischen Plzeň / Pilsen wird mit dem chinesischen Fahrzeugbauer CSR Quingdao Sifang zusammenarbeiten.

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In der Chefetage von Škoda bestehen nun Hoffnungen auf eine Ausweitung der Handelsbeziehungen in der Volksrepublik. Auf dem chinesischen Markt könne man nur mit einem starken einheimischen Partner bestehen, und dieser sei nun gefunden, sagte der Handelsleiter des tschechischen Unternehmens, Petr Vízdal.

Im Juni vergangenen Jahres hatte Škoda mit der CSR Quingdao Sifang bereits einen Technologielizenzvertrag abgeschlossen. Dieser bezieht sich auf Niederflurstraßenbahnen des Typs ForCity (15T). Der Vertrag wurde über zehn Jahre vereinbart und umfasst die Herstellung von 400 Straßenbahnzügen im möglichen Gesamtwert von bis zu 5 Milliarden Kronen (185 Millionen Euro). Der erste Prototyp der gemeinsamen Straßenbahn wurde im Januar dieses Jahres erfolgreich getestet, und CSR Quingdao Sifang hat bereits mit dem Verkauf des Fahrzeugs begonnen.

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Der chinesische Markt im Bereich ÖPNV gilt derzeit als ausgesprochen interessant. Mehr als 160 Städte des Landes ab einer Million Einwohner planen laut Informationen von Škoda große infrastrukturelle Investitionen. Besonders Schienenfahrzeuge sollen dabei gefragt sein.

Der Maschinenbauunternehmen Škoda wurde 1859 gegründet. Beim heutigen Konzern mit mehreren Einzelfirmen sind über 1200 Menschen beschäftigt. Der Jahreserlös betrug im Jahr 2012 insgesamt 6,2 Milliarden Kronen (230 Millionen Euro).

Autor: Till Janzer
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