Metallgewerkschaft und Personalagenturen wollen gegen Schwarzarbeit kämpfen
Die tschechische Metallgewerkschaft Kovo und der Verband der Personalagenturen (APPS) haben eine Zusammenarbeit vereinbart im Kampf gegen Schwarzarbeit. Dazu schlossen beide Interessensverbände am Dienstag in Prag einen Rahmenvertrag. In dem Vertrag verpflichten sich die dem Verband der Personalagenturen angeschlossenen Zeitarbeitsfirmen, Mindeststandards einzuhalten. Laut der Metallgewerkschaft handelt es sich um eine bahnbrechende Vereinbarung in Tschechien.
Der APPS vertritt rund die Hälfte der insgesamt 1500 in Tschechien zugelassenen Personalagenturen und Zeitarbeitsfirmen. Man habe dieselben Ziele wie die Gewerkschaften, sagte Verbandspräsidentin Jaroslava Rezlerová. Das bedeute die Einhaltung von Gesetzen und arbeitsrechtlichen Vorschriften sowie die Schaffung gleicher Bedingungen für die vermittelten Arbeitnehmer.
Auch Středula betonte, dass Arbeitskräfte, die für Zeitarbeit vermittelt würden, genauso gute Bedingungen erhalten sollten wie ihre Kollegen in klassischen Arbeitsverhältnissen. Die Metallgewerkschaft will noch diese Woche den tschechischen Premier Bohuslav Sobotka über den Abschluss des Rahmenvertrages informieren.