Moser Glas will mit Hilfe von Partner CEFC in China Fuß fassen

Foto: Archiv Moser

Der traditionsreiche böhmische Glashersteller Moser wird auf den chinesischen Markt gehen. Das Glasunternehmen hat dazu jüngst eine Vereinbarung über die Zusammenarbeit mit der chinesischen Firma CEFC geschlossen. Von diesem Partner erwarte man eine tatkräftige Unterstützung bei der Erschließung des konkurrenzstarken chinesischen Marktes, erklärte der Generaldirektor und Vorstandsvorsitzende der Moser AG, Antonín Vlk, am Freitag gegenüber der Nachrichtenagentur ČTK. Das erste Geschäft in China will das Glasunternehmen im kommenden Frühjahr eröffnen.

Foto: Archiv Moser
Der erfolgreichen Suche nach einem geeigneten Partner sei eine halbjährige intensive Arbeit einschließlich zahlreicher Verhandlungen mit der Tschechisch-Chinesischen Handelskammer vorausgegangen. Man sei nun aber überzeugt, in CEFC einen stabilen Partner gefunden zu haben, mit dessen Hilfe man sich am chinesischen Markt etablieren werde, sagte Vlk.

Das erste große Hauptgeschäft von Moser in China soll im April nächsten Jahres zur Wissenschafts- und Technologie-Messe in Schanghai eröffnet werden. Für diese Messe hat die Tschechische Republik die Landespartnerschaft übernommen. In einer zweiten Etappe ist der Aufbau weiterer Moser-Verkaufsfilialen in mehreren chinesischen Großstädten geplant. Sein Karlsbader Unternehmen rechne dann mit einem Geschäftsvolumen von mehreren Zig-Millionen Euro, verrät Vlk.

Foto: Archiv Moser
CEFC ist die sechstgrößte private Firma in China und zugleich eines der größten Konsortien der Welt in den Bereichen Finanzen, Energetik und Infrastruktur. Bei Fortune Global 500, dem jährlich erscheinenden Ranking der 500 umsatzstärksten Unternehmen der Welt, wird CEFC mit einem Jahresumsatz von 33,6 Milliarden Dollar geführt. In Tschechien will CEFC bis zu 700 Millionen Euro investieren.