Nachrichten

Gedenkveranstaltungen zum 59. Jahrestags des Endes des Zweiten Weltkriegs

Am Samstag wurde an vielen Orten Tschechiens der Ereignisse von 1945 gedacht. Des Jahrestags des Endes des Zweiten Weltkriegs gedachten am Samstagvormittag Präsident Václav Klaus sowie weitere Politiker und Stadtvertreter auf dem Prager Hügel Vítkov. Sie legten dort Kränze am Grab des unbekannten Soldaten nieder. Im westböhmischen Plzen/Pilsen werden die Feierlichkeiten anlässlich des 59. Jahrestags der Befreiung der Stadt durch die US-Armee fortgesetzt. In Pilsen können Besucher eine Ausstellung historischer Fahrzeuge aus amerikanischer Produktion sehen. Der 8. Mai ist in Tschechien ein Staatsfeiertag. Dieses Jahr wird er zum erstenmal als der "Tag des Sieges" gefeiert, in den vergangenen Jahren war er im Kalender als der "Tag der Befreiung" bezeichnet worden.

In Most wird der Opfer des Kommunismus gedacht

Der Opfer des Kommunismus haben am Samstag im nordböhmischen Most/Brüx rund 100 Angehörige des tschechischen und slowakischen Verbands der technischen Hilfsbataillons (PTP) gedacht. Eine Messe für die Opfer des Kommunismus wurde in der St.-Wenzelskirche von einem katholischen Priester und einem Pfarrer der Tschechoslowakischen Hussitischen Kirche gemeinsam abgehalten. Über die Verbrechen des Kommunismus sprach Josef Lesák, der bis 1948 Abgeordneter der Tschechoslowakischen Nationalversammlung und nach 1989 des Tschechischen Nationalrates war. Lesák erinnerte daran, das seit dem Februar 1948 bis zum November 1989 262 000 politische Gefangene zweitweise in kommunistische Gefängnisse inhaftiert waren, von denen 4000 gestorben sind und weitere 248 hingerichtet wurden. Die so genannten "technischen Hilfsbataillons" waren in den Jahren 1950 bis 1954 Bestandteil der tschechoslowakischen Armee. In den Hilfstruppen mussten Menschen dienen, die dem kommunistischen Regime unbequem wurden. Sie mussten schwere und gefährliche Arbeiten verrichten. Rund 160 000 Menschen waren Angehörige dieser Hilfsbataillons. Nach diesem Militärdienst wurden sie meistens auch im Zivilleben weiterhin diskriminiert.

Feierlicher Eid neuer Soldaten auf der Prager Burg

Auf der Prager Burg hat am Samstag ein feierlicher Eid von 400 jungen Männern stattgefunden, die seit März dieses Jahres den obligatorischen Wehrdienst leisten. Sie gehören zu den letzten 1000 Soldaten, die den Pflichtdienst leisten. Ab nächstem Jahr wird die tschechische Armee nur noch aus Berufssoldaten bestehen. An der Zeremonie nahmen Präsident Václav Klaus und Verteidigungsminister Miroslav Kostelka teil.

Die Grünen verlangen von Präsident Klaus Informationen über Gespräche in China

Die Partei der Grünen hat am Freitag Präsident Václav Klaus aufgefordert, dass er den Inhalt der Gespräche über die Menschenrechte veröffentlichen soll, die er während seines Besuches in China geführt hat. Die Informationen, die über den Verlauf der Verhandlungen bislang publiziert wurden, halten die Grünen für ungenügend. Klaus war der erste tschechische Staatspräsident, der China besuchte. Sein Vorgänger im Amt Václav Havel hatte den tibetischen Dalai Lama mehrmals nach Prag eingeladen und China nie besucht.

Eishockey-WM: Titelverteidiger Kanada wieder im Finale - 2:1 gegen Slowakei

Die kanadische Eishockeyauswahl hat am Samstag im Halbfinale der Weltmeisterschaft in Prag das Team der Slowakei mit 2:1 besiegt und wird am Sonntagabend versuchen, den Weltmeistertitel vom vergangenen Jahr zu verteidigen. Tore schossen Satan für die Slowakei und Briere und Horcoff für das Team Kanadas.

Ivan Hlinka erhält Preis als Eishockeylegende Tschechiens

Der ehemalige hervorragende tschechische Eishockeyspieler und spätere erfolgreiche Trainer Ivan Hlinka hat am Samstag in Prag eine Auszeichnung für seine langjährige Tätigkeit - den "Preis für die Eishockeylegende der Tschechischen Republik" - entgegengenommen. Darüber entschieden die Vertreter des Internationalen Eishockeyverbandes (IIHF) in Zusammenarbeit mit Vertretern der Firma Tissot. Hlinka hatte während seiner aktiven Karriere dreimal den Weltmeistertitel gewonnen. Die tschechische Nationalmannschaft gewann unter seiner Führung Goldmedaillen nicht nur bei der Weltmeisterschaft, sondern auch bei den Olympischen Spielen. Hlinka wirkte auch in der nordamerikanischen NHL.