Nachrichten
Tschechisches Kabinett: Kein neuer Schulminister für die Grünen in Sicht
Die Rektorin der nordböhmischen Universität in Usti nad Labem / Aussig, Iva Ritschelova, über die als mögliche Nachfolgerin der zurückgetretenen Schulministerin Dana Kuchtova spekuliert wurde, hat das Angebot der Partei der Grünen (SZ), Schulministerin zu werden, nicht angenommen. In einer Erklärung begründete Ritschelova ihre Entscheidung mit dem Hinweis auf Verpflichtungen, denen sie als Rektorin nachkommen müsse.
Prag: Aktionen zum Welttag des Hospizes
Zu einer Fahrt durch die tschechische Hauptstadt mit einer historischen Straßenbahn haben am Samstag Mitarbeiter und freiwillige Helfer des Hospizvereins "Auf dem Heimweg" eingeladen. Es war eine Aktion zum Welttag des Hospizes, der seit dem Jahr 2005 an vielen Orten der Welt begangen wird. Das Ziel der Hospizaktivitäten ist es, die Öffentlichkeit mit der so genannten Palliativ - Pflege todeskranker Menschen vertraut zu machen und eine Diskussion über ihre Möglichkeiten anzuregen. Aus demselben Anlass veranstaltete die tschechische Assoziation der Hospiz- und Palliativpflegeanbieter eine Konferenz in Prag.
AKW Temelin: Wartungsarbeiten aufgenommen
Der zweite Reaktorblock des südböhmischen Atomkraftwerks Temelin ist in der Nacht zum Samstag vom Netz abgeschaltet worden. Die Durchführung der geplanten Wartungsarbeiten soll an diesem Wochenende beendet werden. Am späten Samstagabend wurde auch die Stromproduktion des ersten AKW-Reaktorblocks in Temelin für etwa zehn Stunden wegen einer Reparatur am Ventilsystem ausgesetzt.
Vertrag zur Sozialversicherung zwischen Tschechien und USA vorgesehen
Nach Informationen der Nachrichtenagentur CTK wird sich das tschechische Abgeordnetenhaus auf seiner Plenartagung im Oktober mit einem Entwurf für den geplanten Vertrag zur Sozialversicherung zwischen Tschechien und den USA befassen. Dieser sieht unter anderem vor, dass die Tschechen, die in den USA für tschechische Firmen arbeiten, ihre Pflichtversicherung nicht mehr in beiden Ländern wie bisher bezahlen müssten. Dasselbe soll für die US-Bürger gelten, die bei den amerikanischen Firmen in Tschechien arbeiten.
Cesky Tesin / Teschen: Tschechisch-polnische Polizeistation geplant
Die mährischschlesische Grenzstadt Cesky Tesin / Teschen will eine gemeinsame tschechisch-polnische Polizeistation errichten. Nach dem Beitritt Tschechiens zum Schengen-Raum will das dortige Rathaus die Arbeit der städtischen Polizei effektiver machen und die Bewohner der Stadt vor eventuellen negativen Erscheinungen schützen, die die bevorstehende Grenzöffnung mit sich bringen könnte. Das Rathaus in Cesky Tesin erwägt auch die Errichtung gemischter tschechisch-polnischer Polizeipatrouillen.
Institut für Studium totalitärer Regime: Gesetzlich festgelegte Gehälter für leitende Mitarbeit
Die Mitglieder des achtköpfigen Rates im geplanten Institut für das Studium der totalitären Regime werden einen auf gesetzlicher Basis festgelegten Gehalt beziehen. Seine Höhe wird sich wie bei den Kabinettsmitgliedern und den Richtern an den Vorgaben orientieren, die einmal pro Jahr das Ministerium für Arbeit und Soziales festlegt. Im Vergleich zu genannten Amtsträgern wird der Monatsgehalt der leitenden Institutsmitarbeiter wesentlich niedriger sein. Er soll genau der Hälfte des niedrigsten Bruttoeinkommens eines Richters entsprechen.
Mährer erinnern an ihre alte Geschichte
Die Mährische Nationalgemeinde (MNO) hat am Samstag einen Umzug durch das historische Zentrum von Brünn veranstaltet. Etwa 60 Mitglieder und Sympathisanten der Organisation wollten dadurch auf den ältesten schriftlichen Beleg über die Existenz der Mährer aus dem Jahr 882 erinnern. Das Ziel der Gemeinde, die keine politischen Ambitionen hat, ist es, die alte Geschichte und Kultur des historischen Landes der ehemaligen Böhmischen Krone, Mähren, nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Das sagte MNO-Vorsitzender Jaroslav Drabek gegenüber der Nachrichtenagentur CTK. Die Vereinigung wurde in der 2. Hälfte der 80er Jahre vergangnen Jahrhunderts als "Klub der Freunde Mährens" gegründet.
Weinfest auf der Prager Burg
Die Weinbautradition auf der Prager Burg in Erinnerung zu rufen ist das Ziel des am Samstag eröffneten Weinfestes, das zum zweiten Mal im Königlichen Garten und auf dem Georgsplatz des Burgareals stattfindet. Zahlreiche Besucher nutzen an diesem Wochenende die Gelegenheit, den diesjährigen jungen Wein oder den frisch gepressten Weintraubenmost zu kosten. Das vorjährige Weinfest wurde von rund 6000 Weinliebhabern besucht, die rund 6000 Liter jungen Wein genießen konnten. Dieselbe Menge Wein haben Winzer auch für das diesjährige Weinfest auf die Prager Burg gebracht.
Schlagzeuger aus ganzer Welt treffen sich in Tschechien
In Smrzovka in der Region des nordböhmischen Jablonec nad Nisou/ Gablonz werden Schlagzeuger aus mehreren Ländern Afrikas, Amerikas, Asiens, Australiens und Tschechiens erwartet, die sich auf zwölf gemeinsame Konzerte vorbereiten werden. Bei den Konzerten, die in den kommenden Tagen landesweit ausgetragen werden, bringen die Spitzenmusiker jeweils zwei Tonnen Musikinstrumente - neben Drums auch ethnische Trommeln oder Elektronikgeräte - zum Klingen. Bei diesen Musikertreffen, die im Isergebirge zum ersten Mal 2002 ins Leben gerufen wurden, entstehen auch neue Kompositionen, die von den Gefühlen und Stimmung der anwesenden Klangkünstler ausgehen.
Wetter:
Am Sonntag ist es in Tschechien überwiegend heiter bis bewölkt. Am Vormittag bilden sich zahlreiche Nebelfelder, die Tageshöchsttemperaturen liegen zwischen 11 und 14 Grad Celsius.