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31.08.2008
Der Vizepremier für die EU-Angelegenheiten Alexandr Vondra hat am Sonntag gegenüber dem privaten TV-Sender Prima gesagt, in der Gegenwart sei am wichtigsten, Georgien politisch zu unterstützen und ihm wirtschaftliche Hilfe zu gewähren. Es sei, so Vondra, notwendig, sich im Falle der Invasion eines großen Staates in ein kleines Land auf die Seite des kleinen Staates zu stellen. Vondra zufolge hat jedoch Tschechien nicht die Position, um Russland zu drohen. Es gehe, so der Vizepremier, darum, dass der Westen klar zum Ausdruck bringt, dass Russland eine solche Politik nicht weiter betreiben kann. Wenn dies nicht geschieht, könnten Vondra zufolge das nächste Mal die Ukraine, Moldawien oder die baltischen Staaten an der Reihe sein.
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31.08.2008
Die Ukraine sowie Weißrussland sind Länder, die zum euroatlantischen Raum aus geografischer Sicht sowie aus der Sicht des Wertsystems gehören und sie sollen darum Mitglieder der EU sowie der Nato sein. Dies sagte der tschechische Ex-Präsident Václav Havel am Sonntag gegenüber dem Tschechischen Fernsehen. Der Abgeordnete des russischen Parlaments für die Partei Gerechtes Russland, Semjon Bagdasarow, wies Havels Worte über Weißrussland und über die Ukraine zurück. Er erklärte, Russland werde nicht zulassen, dass diese Länder der Nato beitreten. Bei der Aufzählung der Länder der ehemaligen Sowjetunion, die zum europäischen Raum gehören, nannte Havel nicht Georgien. Vizepremier Alexandr Vondra sagte am Sonntag jedoch, dass die Perspektive der Nato-Mitgliedschaft Georgien angeboten werden soll.
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31.08.2008
Der russische Abgeordnete von der Partei Gerechtes Russland, Semjon Bagdasarow, hat am Sonntag gegenüber dem Tschechischen Fernsehen erklärt, dass die Nato mit Russland bei der georgischen Frage zusammenarbeiten soll. Sonst drohe, so der Abgeordnete, der Nato die Niederlage in Afghanistan. Denn Russland werde die Versorgung der Verbündeten Truppen in Afghanistan erschweren oder verhindern, drohte der Abgeordnete.
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31.08.2008
Der tschechische Militärpolizist, der bei einem Verkehrsunfall in der afghanischen Provinz Lógar verletzt wurde, flog am Sonntag nach Prag. Nach der Anreise wurde der Soldat ins zentrale Militärkrankenhaus in Prag-Střešovice eingeliefert, wo er weiter behandelt wird. Der Polizist erlitt beim Autounfall mittelschwere Verletzungen. Er fuhr mit einer Autokolonne der Militärpolizei vom tschechischen Militärstützpunkt in Lógar nach Kabul. Das Auto, in dem der Soldat mit anderen drei Kollegen saß, kippte wegen eines beschädigten Rads um. Der Verletzte wurde gleich ins amerikanische Feldlazarett in Bagram transportiert. In Lógar ist ein tschechisches regionales Aufbauteam stationiert. In Afghanistan sind in diesem Jahr bereits zwei tschechische Soldaten ums Leben gekommen.
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31.08.2008
Das Verfassungsgericht ist bereit, im September mit einer sachlichen Beurteilung des Lissabon-Reformvertrags zu beginnen. Das Gericht soll feststellen, ob der Vertrag der tschechischen Verfassungsordnung entspricht. Der Präsident des Verfassungsgerichts Pavel Rychetský sagte am Sonntag gegenüber dem Tschechischen Fernsehen, die Verfassungsrichter hätten Hunderte Seiten Analysen und Unterlagen zur Verfügung, um über den Befund zu diskutieren.
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31.08.2008
Der Generaldirektor der tschechischen Nationalbibliothek Vlastimil Ježek hat am Sonntag im Tschechischen Fernsehen angedeutet, dass die Christdemokraten (KDU-ČSL) mit ihm bei den Senatswahlen nicht rechnen können, falls ihn der Kulturminister und christdemokratische Senator Václav Jehlička vom Direktorposten abberufen wird. Der parteilose Ježek kandidiert für die Christdemokraten im neunten Prager Stadtbezirk. Über Ježeks Abberufung vom Amt wurde aber der Nachrichtenagentur ČTK zufolge bereits am Donnerstag entschieden. Der Kulturminister wartet angeblich nur auf die Resultate der Analyse des Wettbewerbs, der für ein neues Bibliotheksgebäude ausgeschrieben worden war.
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31.08.2008
Die Schüler kehren nach zwei Monaten Ferien am Montag in die Schulbänke zurück. Die Gesamtzahl der Schüler an den Grund- und Mittelschulen ist dieses Jahr ein wenig niedriger als vor einem Jahr. Etwa 822.000 Kinder beginnen das Schuljahr an den Grundschulen, an den Mittelschulen gibt es ca. 510.000 Schüler. Die Grundschulen erwartet eine weitere Etappe bei der Verwirklichung der Schulreform. Bildungsminister Ondřej Liška wird das Schuljahr an der Grundschule in der Merhautova in Brünn eröffnen.
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31.08.2008
Die Tanzparty in Ostravice bei Frýdek-Místek, zu der am Samstag etwa 4.000 Menschen gekommen sind, ist am Sonntagnachmittag zu Ende gegangen. Dem Veranstalter droht eine Geldstrafe für die Störung der Nachtruhe, weil die Technoparty seit Samstagmittag ununterbrochen bis Sonntagnachmittag lief. Ähnliche Veranstaltungen können laut der Gemeindeverordnung nur bis 23 Uhr stattfinden, und die Führung der Gemeinde hat den Veranstaltern keine Ausnahme bewilligt. Die Tanzparty wurde auf einem privaten Grundstück im Areal einer ehemaligen Sozialanstalt veranstaltet, das im Naturschutzgebiet Beskiden / Beskydy liegt.
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31.08.2008
Fast 7 Stunden lang war in der Nacht auf Sonntag die Autobahn D5 in der Richtung Prag blockiert. Nach einem ernsthaften Unfall von vier PKW und einem Motorrad wurde die D5 für den Verkehr Richtung Prag vollständig gesperrt. Beim Unfall wurden fünf Menschen verletzt, drei davon schwer.
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30.08.2008
Den Mehrheitsanteil der deutschen Verlagsgruppe Handelsblatt am Verlag Economia hat der Unternehmer Zdeněk Bakala gekauft. Die vorherigen inoffiziellen Informationen haben Zdeněk Bakala und Verlag Economia in einer gemeinsamen Presseerklärung am Samstag bestätigt. Der Verlag gibt beispielsweise die wirtschaftlich orientierte Tageszeitung „Hospodářské noviny“ oder den Wochenblatt „Ekonom“ heraus. Bakala kaufte den Anteil von mehr als 88 Prozent über die Gesellschaft Respekt Media, in der er der einzige Aktionär ist. Der Preis der Transaktion wurde nicht veröffentlicht. In den ursprünglich veröffentlichten Preisvorstellungen der Verlagsgruppe Handelsblatt war über mehr als 100 Millionen Euro die Rede. Den Experten zufolge wäre ein solcher Preis jedoch übertrieben. Bakala beherrscht zudem indirekt etwa 40 Prozent der Fördergesellschaft NWR, was ein Eigentum im Wert von rund 60 Milliarden Kronen (ca. 2,4 Milliarden Euro) darstellt.
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