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29.07.2008
Der tschechische Energieriese ČEZ will auf dem Balkan weiter expandieren. Laut einem Bericht der Wirtschaftszeitung „E 15“, der am Dienstag veröffentlicht wurde, sieht das Unternehmen besonders gute Möglichkeiten in Serbien, wo gleich mehrere große Projekte geplant sind. Unter anderem will die serbische Regierung das Kraftwerk Kolubara erweitern, das einst von Ingenieuren und Technikern aus der Tschechoslowakei errichtet wurde. Außerdem ist ein neues Kernkraftwerk an der serbisch-kroatischen Grenze im Gespräch.
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29.07.2008
Dem ehemaligen Eishockeynationalspieler Ladislav Lubina drohen bis zu fünf Jahre Haft wegen eines Autounfalls mit tödlichen Folgen, den er verursacht haben soll. Der 41-Jährige war am Donnerstag vergangener Woche in Ostböhmen auf einer Landstraße zu einem Überholmanöver auf die Gegenfahrbahn ausgeschert; bei dem darauf folgenden Zusammenstoß von vier Pkws kam der Vater des Fußballspielers Vratislav Lokvenc ums Leben. Analysen haben sowohl ein technisches Versagen an dem Wagen von Lubina ausgeschlossen, als auch Alkohol im Blut. Die Polizei wirft dem Ex-Eishockeyspieler nun Körperverletzung mit Todesfolge vor. Sollte sich seine Schuld beweisen, drohen Ladislav Lubina sechs Monate bis fünf Jahre Gefängnis, hieß es am Dienstag.
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29.07.2008
Auf dem internationalen Flughafen in Lima haben die Polizisten der peruanischen Drogenfahndung gestern angeblich einen Tschechen festgenommen, der 13 Kilogramm Kokain nach Spanien schmuggeln wollte. Nach Angaben der Polizei wollte der 60-jährige Mann das Kokain in dem präparierten doppelten Boden seines Koffers ausführen. Der Meldung der Nachrichtenagentur EFE zufolge heißt der Festgenommene Karl Karel. Bei der geplanten Übergabe der Drogen in Madrid sollte Karel eine Belohnung von 6000 Dollar erhalten, hieß es. Das tschechische Außenministerium hat die Festnahme bisher nicht bestätigt.
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29.07.2008
Die Mitarbeiter des staatlichen Hygiene-Amtes haben bei ihren bisherigen Kontrollen in diesem Jahr noch kein Sommerferienlager in Tschechien schließen müssen. Bis Mitte Juli hatten sie rund 640 Kontrollaktionen durchgeführt. Die Hygieneexperten gehen davon aus, dass im Juli und August fast 180.000 Kinder einen Teil ihrer Sommerferien in einem Zeltlager verbringen werden. Bis zum 15. Juli standen nahezu 1800 Sommeraktionen auf dem Programm. Am häufigsten verbringen die tschechischen Kinder ihre Ferien in Südböhmen und in der Region der Böhmisch-Mährischen Höhe. Aber auch der Landkreis Plzen / Pilsen und der Mittelböhmische Landkreis sind als Feriengebiete sehr beliebt.
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29.07.2008
Das Pkw-Modell Škoda Felicia ist das am häufigsten registrierte Auto in Tschechien. Insgesamt gibt es davon mehr als 400.000 Stück im Land, bei einem Durchschnittsalter von mehr als elf Jahren. Auf den Plätzen zwei und drei folgen mit den Modellen Fabia und Octavia weitere Škoda-Wagen. Zusammengerechnet stellen die Pkws des mittelböhmischen Autoherstellers 40 Prozent des Fuhrparks im Land. Der erste Wagen einer ausländischen Firma folgt auf Rang acht der Liste: der Renault Mégane mit rund 88.000 Stück. Die Gesamtzahl der Autos in Tschechien beträgt derzeit 4,377 Millionen bei steigender Tendenz und einem Durchschnittsalter von fast 14 Jahren.
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28.07.2008
Die Bürger der Europäischen Union sollten die Sicherheit haben, dass sie in jedem EU-Land dieselbe Qualität einer ärztlichen Betreuung erhalten wie in ihrem Heimatland, und zwar zu denselben Bedingungen ihrer finanziellen Deckung. Auf diese Grundformel der europäischen Gesundheitspolitik haben sich am Montag der britische Gesundheitsminister Alan Johnson und sein tschechischer Amtskollege Tomáš Julínek bei ihrem Treffen in Prag verständigt. Von Julínek wurde Johnson außerdem mit der Reform des tschechischen Gesundheitswesens vertraut gemacht. Anschließend hat sich Johnson zu Gesprächen mit dem gesundheitspolitischen Experten der oppositionellen Sozialdemokraten David Rath (ČSSD) getroffen. Hauptthemen der Gespräche waren die Systeme der Gesundheitspflege, die Gesundheitspolitik in beiden Ländern und die Prioritäten der bevorstehenden tschechischen EU-Ratspräsidentschaft im Gesundheitsbereich. Der britische Gast hat zudem das Universitätsklinikum in Prag-Motol besucht.
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28.07.2008
Der serbische Botschafter in Tschechien, Vladimir Vereš, der im Mai aus Protest gegen die Anerkennung des Kosovo durch Tschechien nach Belgrad zurückberufen wurde, soll bis spätestens Ende August wieder seinen Platz in Prag einnehmen. Zu einem ähnlichen Schritt hat sich Serbien auch bei den anderen Ländern entschlossen, die die Unabhängigkeit der ehemaligen südserbischen Provinz akzeptiert haben. Die Unabhängigkeit des Kosovo ist bisher von 40 Staaten anerkannt worden, darunter die USA und 20 EU-Mitgliedsländer. Zu ihnen gehört auch die Tschechische Republik.
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28.07.2008
Der Oberbefehlshaber der NATO-Streitkräfte in Europa, General John Craddock, hat die Staaten des Militärbündnisses scharf dafür kritisiert, dass sie ihre Verpflichtungen, die sie mit der Entsendung weiterer Truppenverbände nach Afghanistan eingegangen seien, nicht erfüllen. In einem Gespräch für die Financial Times Deutschland, das am Montag veröffentlicht wurde, moniert er ebenso das fehlende Geld für die konsequente Durchführung der Afghanistan-Mission. Namentlich bezog er sich dabei auch auf Hubschrauber aus der Tschechische Republik, die man wegen der fehlenden Finanzen nicht nach Afghanistan transportieren könne.
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28.07.2008
Der Generalstabschef der Tschechischen Armee, Vlastimil Picek, warnt vor dem Ankauf des Mehrzwecktransporters vom Typ C-295 der spanischen Firma CASA, über den das Verteidigungsministerium entschieden hat. Nach Informationen der Wochenzeitschrift „Euro“ soll Picek im Juni einen Brief an Verteidigungsministerin Vlasta Parkanová gesandt haben, in dem er seine Bedenken zu den technischen Parametern der Maschine zum Ausdruck gebracht habe. Vertreter des Verteidigungsministeriums hatten bereits im April ein entsprechendes Memorandum mit dem Konsortium EADS, zu dem auch der Flugzeughersteller CASA gehört, unterzeichnet. Die Tschechische Armee will drei Mehrzwecktransporter C-295M von der Firma kaufen.
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28.07.2008
In Tschechien haben fünf nordkoreanische Flüchtlinge ein vorübergehendes Asyl gefunden. Alle fünf sind aus China geflohen, wo ihnen die Ausweisung und anschließende Rückführung nach Nordkorea drohte. Nachdem ihnen Tschechiens Innenminister Ivan Langer jedoch einen einstweiligen Aufenthalt in Tschechien angeboten hatte, landeten die Flüchtlinge am Sonntag in Prag. In Tschechien sollen sie solange bleiben, bis sie in die Vereinigten Staaten ausreisen dürfen, wo ihnen ein politisches Asyl versprochen wurde.
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