• 28.07.2008

    In der zurückliegenden Woche sind der amtlichen Polizei-Statistik zufolge nicht weniger als 27 Menschen auf tschechischen Straßen getötet worden. Das ist die höchste Opferzahl innerhalb einer Woche seit Beginn des Jahres. Indirekt dazu gehören noch zwei Todesopfer – bei einer Autorennsport-Veranstaltung in der nordböhmischen Region um Teplice / Teplitz sind zwei Fahrer tödlich verunglückt. Von Anfang Januar bis Ende Juni sind auf tschechischen Straßen 445 Menschen ums Leben gekommen. Der schwärzeste Unfalltag ist bisher Mittwoch, der 13. Februar. An diesem Tag sind zehn Personen bei Verkehrsunfällen getötet worden.

    Autor: Lothar Martin
  • 28.07.2008

    Die tschechische Polizei fahndet nach einem unbekannten Täter, der am Montagvormittag in Ostrava / Ostrau einen Mann erschossen hat. Der getötete 50-jährige Mann hat unweit des Tatortes vor einer Wechselstube selbst regelmäßig Geld zum Wechseln angeboten. Die Kriminalisten untersuchen daher unter anderem die Möglichkeit, ob der an ihm begangene Mord mit dieser Tätigkeit in Zusammenhang steht.

    Ein älterer Mann hat am Samstagabend in Sobotovice bei Brno / Brünn einen 12-jährigen Jungen leicht verletzt, nachdem er einen Schuss aus seinem Luftgewehr abgefeuert hatte. Mit dem Schuss wollte der ältere Herr die lärmenden Kinder zur Ruhe bringen. Die Luftgewehrkugel, die den Jungen in die Brust getroffen hatte, konnte von Ärzten entfernt werden. Für seine Tat droht dem Rentner eine Geldbuße, sagte ein Polizeisprecher.

    Autor: Lothar Martin
  • 28.07.2008

    Die tschechische Währung ist am Montag mit relativ stabilen Kursen gegenüber der europäischen und der amerikanischen Währung in die neue Woche gestartet. Gegen 10.30 Uhr wurde sie mit einem Kurs von 23,73 Kronen je Euro und einem Kurs von 15,09 Kronen je US-Dollar notiert. Zum Geschäftsschluss gegen 17 Uhr wurden ein Kurs von 23,70 Kronen je Euro und ein Kurs von 15,05 Kronen je US-Dollar registriert. Nach Meinung von Experten hat der erst vergangene Woche einstweilig beendete Daueranstieg des Kurswertes der Krone gegenüber anderen Währungen unter anderem dazu geführt, dass sich Werbespots ausländischer Klienten verteuert haben. Das wiederum sorgte dafür, dass ausländische Investoren Tschechien immer häufiger verlassen und sich auf andere Länder mit niedrigeren Betriebskosten orientieren.

    Autor: Lothar Martin
  • 28.07.2008

    Die Benzin- und Dieselpreise in Tschechien sind in der vergangenen Woche stark zurückgegangen. Der Liter Super Bleifrei (Natural 95) kostete in der letzten Woche im Schnitt 32,21 Kronen pro Liter. Das sind 26 Heller weniger als in der Vorwoche. Für den Liter Diesel musste man im Schnitt 34,44 Kronen bezahlen, was einem Preisnachlass von 29 Hellern entspricht. Das geht aus den am Montag veröffentlichten Angaben der Finanzgesellschaft CCS hervor. Dem gegenwärtigen Kurs der Tschechischen Krone zufolge bedeutet das, dass man für Benzin und Diesel in Tschechien derzeit durchschnittlich zwischen 1,36 Euro und 1,45 Euro je Liter zahlen muss.

    Autor: Lothar Martin
  • 28.07.2008

    In keinem anderen Land der Europäischen Union werden so viele Handys genutzt wie in der Tschechischen Republik. Darüber berichtet die Montag-Ausgabe der Tageszeitung „Lidové noviny“ unter Berufung auf eine Studie des deutschen Hightech-Verbands BITKOM. Der Studie zufolge machen bereits 64 Prozent der tschechischen Haushalte keinen Gebrauch mehr vom Telefonfestnetz und benutzen nur Handys. In dieser Beziehung gilt Tschechien als Tabellenführer, gefolgt von Finnland (61 Prozent) und Litauen (53 Prozent). Der jüngsten Analyse der Tschechischen Telekommunikationsbehörde zufolge benutzen 96 Prozent der Tschechen mit Ausnahme der Kleinkinder ein Handy.

    Autor: Lothar Martin
  • 28.07.2008

    Das Filmfestival „Sommerfilmschule“, das am Freitag in Uherské Hradiště eröffnet wurde, hat wegen ausgeschöpfter Kapazität der Kinosäle und Unterkunftseinrichtungen der südmährischen Stadt einen Stopp für neue Besucher gemeldet. Bisher haben sich 4500 zumeist junge Menschen beim Festival akkreditieren lassen. Die Organisatoren hatten noch kurz vor Festivalbeginn mit etwa 3000 Besuchern gerechnet, darunter 500 geladene Gäste. Beim 34. Jahrgang der Sommerfilmschule Uherské Hradiště werden insgesamt 180 abendfüllende Streifen und über 200 Kurzfilme gezeigt. Auf dem Programm stehen ebenso Retrospektiven bekannter tschechischer Filmemacher sowie auch Podiumsdiskussionen, Theatervorstellungen, Konzerte und Ausstellungen.

    Autor: Lothar Martin
  • 27.07.2008

    Die Mitglieder der tschechischen Regierung gehen am Montag außer Finanzminister Miroslav Kalousek für drei Wochen in die Ferien. Nach Mitteilung eines Pressesprechers der Regierung soll das Kabinett von Mirek Topolánek am Mittwoch, dem 20. August, wieder zu einer Sitzung zusammenkommen. Kalousek will sich während der Sommerpause des Kabinetts intensiv der Vorbereitung des Haushaltsplans für das kommende Jahre widmen.

  • 27.07.2008

    Eine Expertengruppe behauptet, dass Flugzeuge oder die Inversionsschichten der Atmosphäre die Strahlen des im mittelböhmischen Brdy geplanten US-amerikanischen Radars reflektieren und dadurch die Flugzeuginsassen gefährden können. Die vorgesehene flugfreie Zone um die Radaranlage kann ihrer Meinung nach nicht die Sicherheit der Menschen garantieren und sollte um 50 Kilometer ausgeweitet werden. In diesem Fall würde sie aber bis zum Prager Flugplatz Ruzyně reichen. Die Autoren der 30 Seiten umfassenden Studie stellen ebenfalls die offiziell angegebenen Strahlungswerte des Radars in Frage. Die im Auftrag der Regierung entstandene Studie schließt jedoch die gesundheitlichen Risiken aus.

  • 27.07.2008

    Im Rahmen des Personalwechsels im tschechischen Feldlazaretts, der am Flughafen der afghanischen Hauptstadt Kabúl stationiert ist, ist am Sonntag die erste Gruppe der Mediziner aus Prag abgeflogen. Insgesamt werden 113 neue Fachkräfte entsendet, die voraussichtlich bis zum Jahresende in Afghanistan bleiben. Danach wird ein Rückzug des tschechischen Feldlazaretts erwogen. Mit der Maschine der Tschechischen Armee reiste heute nach Kabúl auch der katholische Bischof Dominik Duka. In den so genannten PRT- Aufbauteams sind derzeit rund 200 tschechische Soldaten und zehn Zivilexperten in der afghanischen Provinz Lógar tätig. Geplant wird auch die Entsendung einer Spezialeinheit nach Afghanistan.

  • 27.07.2008

    Bei einer Gedenkstunde wurde am Sonntag der Opfer des kommunistischen Regimes in Jihlava / Iglau gedacht. Veranstaltet wurde sie im Gebäude des ehemaligen Kreisgerichts, in dem politische Häftlinge in den 50er Jahren vergangenen Jahrhunderts eingekerkert waren. Der Vizevorsitzende der tschechischen Konföderation der politischen Häftlinge, Jiří Málek, erinnerte an die Tschechen, die während der kommunistischen Herrschaft inhaftiert wurden. Einige von denen, die zum Tode verurteilt wurden, sind auch in Jihlava hingerichtet worden. Ihre Namen geraten jedoch in Vergessenheit, sagte Málek. Vor 15 Jahren hat die Konföderation der politischen Häftlinge ein Denkmal für elf im ehemaligen Iglauer Gerichtsgebäude Hingerichtete errichten lassen.

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