• 23.07.2008

    Die tschechische Währung hat auch am Mittwoch mit Kursverlusten auf die Ankündigung von Nationalbank-Gouverneur Zdeněk Tůma reagiert, dass die Leitzinsen wegen des schnell wachsenden Kronenkurses bereits im August gesenkt werden könnten. So fiel der Kurs bis zum Handelsschluss an den Börsen auf 23,80 Kronen je Euro. Die tschechische Handelskammer und der Unternehmer-Verband für Industrie und Verkehr forderten die Regierung zudem in einem Brief an Premierminister Mirek Topolánek auf, wegen des starken Kronenkurses ein Datum für die Einführung des Euro festzulegen.

    Autor: Till Janzer
  • 23.07.2008

    Der tschechische Autohersteller Škoda hat wegen der starken Krone in der ersten Hälfte dieses Jahres Gewinneinbußen hinnehmen müssen, obwohl die Verkaufszahlen gestiegen waren. Dies sagte ein Sprecher des Unternehmens, das zum deutschen VW-Konzern gehört. Der reine Gewinn lag bei 7,1 Milliarden Kronen (300 Millionen Euro), dies sei ein Rückgang von etwa zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr, hieß es. Im selben Zeitraum hatte das im mittelböhmischen Mladá Boleslav / Jungbunzlau ansässige Unternehmen dabei 18 Prozent mehr Autos verkauft. Škoda ist die größte tschechische Exportfirma.

    Autor: Till Janzer
  • 23.07.2008

    Die derzeitige erste stellvertretende Vorsitzende der Grünen, Dana Kuchtová, wird beim außerordentlichen Parteitag im September gegen den derzeitigen Vorsitzenden Martin Bursík antreten. Ihre Kandidatur als Parteivorsitzende bestätigte die 47-jährige Politikerin am Mittwoch. Kuchtová wirft der derzeitigen Parteiführung um Vizepremier Bursik vor, sich bei der Arbeit innerhalb der Regierungskoalition vom Grünen-Parteiprogramm zu entfernen. Vor allem nannte sie die Zustimmung zum Vertrag über die US-Radaranlage, die Einführung von Zuzahlungen im Gesundheitswesen und die Zustimmung zur Vorbereitung eines Antrags, um das Atomkraftwerk Temelín auszubauen.

    Autor: Till Janzer
  • 23.07.2008

    Der ehemalige Parteichef der Christdemokraten und jetzige Minister ohne Portefeuille, Cyril Svoboda, will eine Diskussion über die Zukunft seiner Partei anlässlich ihres 90-jährigen Bestehens in diesem Jahr. In einem Diskussionstext auf der Webseite der Christdemokraten plädierte Svoboda unter anderem für eine Änderung des Parteinamens. Derzeit heißt die Partei mit ganzem Namen „Christdemokratische Union – Tschechoslowakische Volkspartei“ (KDU-ČSL). In einer Internet-Umfrage bietet Svoboda neue Namensvarianten wie „Křesťanští demokraté“ (Christdemokraten) oder „Lidová strana“ (Volkspartei) an.

    Autor: Till Janzer
  • 23.07.2008

    Velkopopovický Kozel, die im Ausland am meisten verkaufte tschechische Biermarke und der Markführer unter Dunkelbiersorten in Tschechien, ist in Großbritannien zum weltweit besten Bier des Jahres 2008 gewählt worden. Um den Titel bewarben sich mehrere Hundert Biermarken aus Europa, Australien und aus den USA. Die Wahl zum weltweit besten Bier wird alljährlich vom Fachmagazin „Beers of the World“ veranstaltet. Er hoffe, dass sich mit dem Gewinn des Titels der Name Velkopopovický Kozel weiter verbreite, sagte der Manager der mittelböhmischen Brauerei, Jaroslav Gubiš.

    Autor: Till Janzer
  • 23.07.2008

    Der Dienstag war einer der tragischsten Tage auf den tschechischen Straßen in diesem Jahr. Bei fünf schweren Verkehrsunfällen kamen sieben Menschen ums Leben und mindestens sechs weitere wurden verletzt. Bis Mittwoch gab es Behinderungen für den Verkehr auf der Autobahn D1, nachdem Dienstagabend bei Autobahnkilometer 77 drei Lkw und fünf Pkw zusammengestoßen waren. Bei diesem Unfall kamen zwei Lkw-Fahrer ums Leben, zwei weitere Menschen wurden schwer verletzt.

    Autor: Till Janzer
  • 23.07.2008

    Der tschechische Radprofi und Tour-de-Suisse-Sieger Roman Kreuziger hat bei der Königsetappe der Tour de France am Mittwoch den 11. Platz belegt. Bei der 210 Kilometer langen Fahrt zur Alpe d´Huez kam er mit 3:11 Minuten Rückstand auf Sieger Carlos Sastre aus Spanien ins Ziel. Im Gesamtklassement der Frankreich-Rundfahrt verbesserte sich Kreuziger damit auf Rang 13. Roman Kreuziger, der für das Team Liquigas fährt, ist zudem weiterhin auf Platz zwei in der Wertung für junge Fahrer bis 25 Jahre. bei einem Rückstand von 1:58 Minute hat er weiterhin die theoretische Chance, auf den verbleibenden vier Etappen Andy Schleck aus Luxemburg von der Spitze zu verdrängen.

    Autor: Till Janzer
  • 22.07.2008

    Es ist notwendig, die Raketenabwehranlagen in Tschechien und in Polen möglichst bald zu errichten, weil der Iran bereits jetzt über Raketen verfügt, die den Schätzungen der USA zufolge Europa treffen könnten. Dies sagte am Montagabend der Leiter der US-Raketenabwehrbehörde (MDA), Generalleutnant Henry Obering. „Nach dem, was ich gesehen habe, besitzt der Iran zum jetzigen Zeitpunkt die Fähigkeit, den größten Teil Europas zu erreichen, “ zitierte die Deutsche Presse-Agentur dpa den Militärexperten. Obering zufolge hat die iranische Regierung diese Raketen noch nicht demonstriert. Das wachsende technische Know-How mache es, so Obering, umso dringender, die Verhandlungen über den geplanten US-Raketenabwehrstützpunkt in Polen und über die Radaranlage in Tschechien unter Dach und Fach zu bringen. Tschechien hat mit den USA am 8. Juli ein Abkommen über die Stationierung einer Radaranlage unterzeichnet. Das Abkommen muss noch vom Parlament gebilligt werden. Die oppositionellen Sozialdemokraten (ČSSD) und Kommunisten (KSČM) sind dagegen.

  • 22.07.2008

    Die Europäische Union hat ihre Sanktionen gegen das Regime von Präsident Robert Mugabe in Simbabwe verschärft. Die EU-Außenminister beschlossen am Dienstag in Brüssel, die jetzigen Maßnahmen, die unter anderem das Einreiseverbot in die EU enthalten, auf 36 zusätzliche Personen aus Simbabwe zu erweitern. Tschechien wurde auf der Tagung durch Außenminister Karel Schwarzenberg und den Vizepremier für EU-Angelegenheiten, Alexandr Vondra, repräsentiert. Vondra sagte noch vor Beginn der Tagung, Tschechien diese Maßnahmen unterstützt.

  • 22.07.2008

    Der tschechische Premier Mirek Topolánek stimmt dem Vorschlag der oppositionellen Sozialdemokraten nicht zu, dass das staatliche Energiekonzept vom Abgeordnetenhaus anstelle vom Regierungskabinett gebilligt werden soll. Topolánek zufolge ist das Energiekonzept des Staates eine exekutive Entscheidung. Er sehe keinen Grund dafür, warum es vom Parlament verabschiedet werden sollte, sagte der Premier. Der Opposition gefällt unter anderem nicht, dass das Kabinett in seinem Regierungsprogramm den eventuellen Bau eines neuen Atomkraftwerks blockiert.

Pages