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08.07.2008
Die Staatsverschuldung der Tschechischen Republik ist im ersten Halbjahr dieses Jahres um 41 Milliarden Kronen auf insgesamt 933,3 Milliarden (rund 40 Milliarden Euro) gestiegen. Diese Information hat heute das tschechische Finanzministerium veröffentlicht, das den Anstieg vor allem auf die im Juni erfolgte Schuldscheinemission im Wert von zwei Milliarden Euro zurückführt. Außerdem hat Tschechien im zweiten Quartal 2008 begonnen, Kredite der Europäischen Investitionsbank in der Höhe von rund 12 Mio Euro in Anspruch zu nehmen.
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08.07.2008
Die Arbeitslosenquote in Tschechien betrug im Juni 5,0 Prozent und blieb damit auf dem Niveau vom Vormonat Mai. Das gab heute das Ministerium für Arbeit und Soziales bekannt. Die Zahl der freien Arbeitsplätze hat sich im Vergleich zum Vormonat leicht erhöht auf auf knapp 152.000. Auf einen freien Arbeitsplatz kamen somit im Schnitt zwei Bewerber. Die höchste Arbeitslosigkeit herrschte mit 12,4 Prozent im nordwestböhmischen Most / Brüx. Die wenigsten Arbeitslosen gab es mit zwei Prozent hingegen in Prag und Mlada Boleslav.
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08.07.2008
Der Anstieg der Verbraucherpreise hat sich im Jahresvergleich im Juni leicht verlangsamt von 6,8 Prozent auf 6,7 Prozent. Darüber informierte heute das Tschechische Statistikamt. Vor allem bei alkoholischen Getränken und Tabakwaren hat sich die Teuerungsrate verlangsamt. Den größten Einfluss auf den Preisanstieg hatten im Juni hatten die Bereiche Wohnen und Energie, wo im Jahresvergleich eine Teuerungsrate zwischen 10 und 19 Prozent ermittelt wurde
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07.07.2008
Die Umweltstudie der tschechischen Regierung zur Schädlichkeit des geplanten US-Radars im mittelböhmischen Brdy hat nur Orientierungswert. Das schrieb Umweltminister und Vizepremier Martin Bursík auf Anfrage eines kommunistischen Abgeordneten, wie der Internetserver tyden.cz berichtet. Da die konkreten technischen Parameter des Radars noch nicht öffentlich seien, könnten die Auswirkungen der Anlage auf die Umwelt nur sehr allgemein bestimmt werden, führte Bursík in seinem Schreiben an. Gleiches gelte nach Aussagen des Servers auch für gesundheitliche Risiken. Bisher hatte die Regierung behauptet, das Radar habe keinen Einfluss auf Umwelt und Gesundheit. Morgen wird die US-amerikanische Außenministerin Condoleezza Rice in Prag den Radar-Vertrag unterzeichnen.
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07.07.2008
Die Initiative „Gegen die Raketenabwehranlage“ erwartet auf der für Dienstag angekündigten Demonstration auf dem Prager Wenzelsplatz und dem anschließenden Protestmarsch zur amerikanischen Botschaft mehrere tausend Radar-Gegner. Das sagten die beiden Mitglieder der Anti-Radar-Initiative Jan Tamáš und Jan Májíček am Montag gegenüber Journalisten. Die für Dienstag geplante Unterschrift des tschechischen Außenministers Schwarzenberg und seiner US-amerikanischen Amtskollegin Rice unter den bilateralen Vertrag über die Radaranlage bedeute jedoch nicht das Ende der Proteste, meinten beide Aktivisten. Man werde weiterhin Druck auf die Politik ausüben, hieß es.
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07.07.2008
Regierungschef Mirek Topolánek und ESA-Chef Jean-Jacques Dordain werden morgen den Vertrag unterschreiben, mit dem Tschechien der Europäischen Weltraumbehörde beitritt. Anschließend muss noch das tschechische Parlament den Vertrag billigen, bevor Tschechien volles Mitglied der Behörde wird. Seit 1996 besteht bereits ein Rahmenvertrag zwischen Prag und der Organisation. Der Beitritt zur ESA ist zudem unabdinglich für die Bewerbung Tschechiens um den Sitz des europäischen Navigationsprogramms Galileo.
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07.07.2008
Die EU-Kommission hat vorgeschlagen, dass die EU-Mitgliedsländer den unteren Mehrwertsteuersatz auf weitere Waren und Dienste ausweiten können als bisher. Darüber informierte am Montag der EU-Kommissar für Steuerfragen, Laszlo Kovacs. Danach könnte der untere Mehrwertsteuersatz auch bei Speisen in Restaurants, Friseurdiensten sowie beim Wohnen gelten. Tschechien steht einer erweiterten Anwendung des unteren Mehrwertsteuersatzes positiv gegenüber. Die Niederlande und Dänemark lehnen sie hingegen ab. Erforderlich ist jedoch ein einstimmiger Beschluss aller Mitgliedsländer. Nach Ansicht der EU-Kommission führt der untere Mehrwertsteuersatz bei örtlichen Serviceleistungen zu keinen Wettbewerbsverzerrungen auf dem EU-Markt.
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07.07.2008
Unter den Drogensüchtigen in Prag breitet sich die Krankheit Hepatitis A epidemieartig aus. Allein im ersten Halbjahr 2008 hat sich die Zahl der Hepatitis-A-Erkrankungen verzehnfacht, wie die Hygienestation der Hauptstadt Prag gegenüber der Presseagentur CTK mitteilte. Im Juni seien die Hepatitis-A-Fälle sogar um das Achtzehnfache angestiegen. Die Epidemie betreffe bisher nur Drogensüchtige und Menschen, die sich in deren Umfeld aufhielten, hieß es. In den kommenden Wochen erwartet man jedoch einen weiteren starken Anstieg bei Hepatitis-A-Erkrankungen.
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07.07.2008
Fast 1900 Kinder wurden im vergangenen Jahr in Tschechien misshandelt oder missbraucht. Dies zeigt eine Statistik des Arbeits- und Sozialministeriums. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Anstieg um 264 Fälle. In der Statistik werden aber nur die den Sozialarbeitern gemeldeten Fälle erfasst, die Dunkelziffer soll weit höher liegen: Experten schätzen die Zahl der misshandelten oder sexuell missbrauchten Kinder auf bis zu 40.000 pro Jahr. Am häufigsten betroffen sind 6- bis 15-jährige Kinder und Jugendliche. Laut Statistik ist bei psychischer Misshandlung meistens der Vater der Täter, körperliche Misshandlungen gehen hingegen mehrheitlich auf das Konto der Mütter, sexuellen Missbrauch begehen meist Fremde.
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07.07.2008
Die Tschechische Republik steht auf der Rangliste der sichersten Staaten der Welt an 17. Stelle. Innerhalb der mittelosteuropäischen Staaten steht Tschechien sogar an zweiter Stelle hinter Slowenien. Darüber informierte am Montag die staatliche Agentur „Czech tourism“ (CzT). Die Bewertung beruht auf dem so genannten „Global Peace Index“, nach dem 140 Länder der Welt auf ihre Sicherheit geprüft werden. Kriterien sind unter anderem Rüstungsausgaben, Beziehungen mit den benachbarten Ländern, Einhaltung der Menschenrechte, wirtschaftliche Situation und Bildungsniveau und Kriminalitätsrate. Zu den unsichersten Ländern zählen danach der Irak, Somalia, der Sudan, Afghanistan und Israel.
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