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03.07.2008
Das Feuer in einer Arbeiterunterkunft im mährischen Brno / Brünn im Mai, bei dem drei Menschen ums Leben kamen, geht auf Brandstiftung zurück. Dies ist das Ergebnis der Untersuchungen des Brandortes durch Spezialisten der Feuerwehr, wie am Donnerstag bekannt gegeben wurde. Das Feuer war 26. Mai ausgebrochen, in den Flammen starben zwei ältere tschechische Arbeiter sowie ein junger bulgarischer Arbeiter. Vier Menschen erlitten Verletzungen, insgesamt 30 mussten evakuiert werden.
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03.07.2008
Die südmährische Stadt Luhačovice bewirbt sich um die Eintragung in die Unesco-Liste des Weltkulturerbes. Die Verhandlungen über die Aufnahme neuer Kultur- und Naturobjekte in die Liste hat die Unesco bei der Sitzung ihres Komitees im kanadischen Québec begonnen. Neben dem Antrag aus Luhačovice wird das Komitee weitere 46 Gesuche beurteilen. Luhačovice möchte seinen Komplex von Gebäuden des namhaften slowakischen Architekten Dušan Jurkovič von der Unesco schützen lassen.
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03.07.2008
Im westböhmischen Kurort Karlovy Vary / Karlsbad wird am Freitag das 43. internationale Filmfestival eröffnet. An der Festivaleröffnung wird der berühmte amerikanische Filmschauspieler, Regisseur und Produzent Robert de Niro, teilnehmen. Er wird in Karlsbad mit dem Kristallglobus für seine Filmleistungen ausgezeichnet. Zudem wird de Niro Barry Levinsons Film „What Just Happened“ beim Festival vorstellen. In dem Streifen spielt er einen Hollywood-Produzenten. Insgesamt werden 220 Filme in Karlsbad gezeigt, von denen etwa ein Viertel beim Festival Weltpremiere haben wird. Das Festival endet am 12. Juli.
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03.07.2008
Der frühere Fußball-Nationalspieler Radek Bejbl hat seine aktive Karriere beendet. Das gab der 35-Jährige am Donnerstag bekannt. Bejbl gehörte zur tschechischen Mannschaft, die 1996 Vize-Europameister wurde. Sein größter weiterer Erfolg war der tschechische Meistertitel mit Slavia Prag im selben Jahr. Insgesamt trug der Abwehrspieler 58 Mal das Nationaldress und schoss drei Tore für Tschechien. Im Ausland spielte Bejbl bei Atletico Madrid, Racing Lens in Frankreich und bei Rapid Wien. Sein letzter Verein war der nordböhmische Klub Slovan Liberec.
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02.07.2008
Justizminister Jiří Pospíšil wird bis zum 31. August einen Gesetzesentwurf zur Direktwahl des tschechischen Präsidenten ausarbeiten. Darauf haben sich am Mittwoch die Koalitionsspitzen der Bürgerdemokraten, der Christdemokraten und der Grünen geeinigt. Die Koalitionsregierung verhinderte damit eventuelle Streitigkeiten über den Vorschlag der Grünen, ein Referendum über die Direktwahl des Staatspräsidenten durchzuführen. Premier Mirek Topolánek sagte nach der Kabinettssitzung, er sei der Meinung, dass die Lösung des Problems durch das Parlament schneller als durch ein Referendum sei. Topolánek ließ bereits früher verlauten, er sei weder Anhänger der Referenden, noch der Direktwahl. Die Christdemokraten sind zwar für eine Direktwahl, sprechen sich jedoch gegen ein Referendum aus, da es überflüssig und finanziell aufwendig sei, wie ihr Sprecher Martin Horálek betonte. Die Grünen werden den Vorschlag zur Durchführung eines Referendums nicht zurückziehen, auch wenn die Chancen an seine Durchsetzung gering sind.
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02.07.2008
Premier Mirek Topolánek möchte noch vor den Regierungsferien die einzelnen Ministerien besuchen und mit ihren Mitarbeitern über die Ressortarbeit diskutieren. Mit den Beamten will der Premier darüber sprechen, wie es dem Kabinett gelingt, die Prioritäten der Koalition zu erfüllen. Die Regierungsferien sollen am 28. Juli beginnen und bis zum 15. August dauern. An der Mehrheit der Projekte, die zuvor angekündigt wurden, wurde Topolánek zufolge in der ersten Hälfte der Legislaturperiode gearbeitet. Die Arbeit des Kabinetts haben am Mittwoch auch die führenden Vertreter der Koalitionsparteien beurteilt. Sie einigten sich darüber, dass es für das Kabinett wichtig ist, die Arbeit an der Lösung der Rückgabe des Kircheneigentums und an den Gesundheitsreformen zu beenden. Zudem müssen den Koalitionsvertretern zufolge die Verhandlungen über die Stationierung des US-amerikanischen Raketenabwehrradars in Tschechien abgeschlossen werden.
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02.07.2008
Der tschechische Außenminister Karel Schwarzenberg hat versprochen, 300.000 Euro aus dem Budget seines Ressorts für Projekte zur Verfügung zu stellen, die von internationalen Organisationen in Georgien verwirklicht werden. Der Außenminister gab dies am Mittwoch während seines Besuchs in Georgien bekannt. Aus dem Geld sollen beispielsweise eine Pendelbusverbindung über den Fluss Enguri aus Zentralgeorgien in den abchasischen Teil des Landes sowie der Betrieb der Informationszentren der EU-Kommission in Tiflis und in Batumi finanziert werden. Tschechien bestätigt damit dem Außenministerium zufolge, dass es Georgien bei dessen Integration in die Nato und in europäische Strukturen unterstützt.
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02.07.2008
Vertreter des tschechischen Verteidigungsministeriums haben am Mittwoch in Prag Gespräche mit der österreichischen Firma Steyr über einen neuen Vertrag über die Lieferung von 107 Pandur-Panzerfahrzeugen aufgenommen. Der Kontrakt soll möglichst bald geschlossen werden. Die Verhandlungen sollen Mitte Juli fortgesetzt werden. Ursprünglich wollte das Verteidigungsministerium 199 Fahrzeuge kaufen. Das Kabinett hatte jedoch Ende des vergangenen Jahres den ursprünglichen Vertrag gekündigt, weil die Firma die ersten Fahrzeuge nicht rechtzeitig geliefert hatte.
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02.07.2008
Das Kabinett hat am Mittwoch dem Vorschlag zugestimmt, dass die Eltern für das Kind auch in der letzten Klasse im Kindergarten bezahlen sollen. Der zuständige Gesetzesentwurf, den Bildungsminister Ondřej Liška unterbreitete, muss noch von den Abgeordneten beurteilt werden. Das Gesetz betrifft nicht nur die Kindergärten, sondern präzisiert beispielsweise auch die Bedingungen für die Anerkennung eines ausländischen Schulzeugnisses. Für die ersten zwei Jahre des Kindes im Kindergarten müssen die Eltern bislang zahlen. Die Zahlungen für das Vorschuljahr im Kindergarten wurden 2005 von der ehemaligen Bildungsministerin Petra Buzková aufgehoben. Minister Liška zufolge erfüllte dieser Schritt den Zweck, Kinder aus sozial benachteiligten Familien in Kindergärten zu locken, jedoch nicht.
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02.07.2008
Die Gewerkschaften der Beschäftigten im Gesundheitswesen bereiten für den Herbst weitere Proteste gegen die Reformpläne von Gesundheitsminister Tomáš Julínek vor. Sie schließen auch einen Streik nicht aus. Die Vizechefin der Gewerkschaft, Dagmar Žitníková, sagte gegenüber der Tageszeitung Právo, einer der Gründe für die geplanten Proteste sei der Vorschlag zu Änderungen bei den Rettungsdiensten. Der bislang letzte Streik gegen die Gesundheitsreform fand am 24. Juni statt. Gestreikt haben etwa 30.000 Beschäftigte im Gesundheitswesen. Julínek entschied sich vor zwei Wochen einige der umstrittenen Reformvorschläge, vor deren Verwirklichung doch noch zu diskutieren. Dazu gehört unter anderem der Plan, die Krankenhäuser in Aktiengesellschaften umzuwandeln. Die Gewerkschaften kritisieren jedoch auch die anderen Reformvorschläge.
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