• 12.07.2008

    Die tschechischen Damen haben bei der Inline-Hockey-WM in Düsseldorf die Goldmedaille gewonnen. Im spannenden Finale haben sie am Samstag die Auswahl Kanadas mit 3:2 nach Verlängerung bezwungen und sich damit erstmals den WM-Titel geholt. Die Herren hingegen konnten ihren vorjährigen WM-Titel nicht verteidigen. Nach der 1:3-Halbfinalniederlage gegen Frankreich sicherten sie sich im Spiel um Platz 3 mit einem 3:1-Sieg über die Schweiz aber zumindest die Bronzemedaille.

    Autor: Lothar Martin
  • 12.07.2008

    Der tschechische Tennisspieler Tomáš Berdych hat beim ATP-Turnier im schwedischen Bastad das Finale erreicht. In der Vorschlussrunde setzte er sich am Samstag gegen den Spanier Fernando Verdasco in drei Sätzen mit 2:6, 6:3 und 6:2 durch. Im Endspiel trifft er am Sonntag auf den Spanier Tommy Robredo.

    Autor: Lothar Martin
  • 12.07.2008

    Die tschechische Hammerwerferin Lenka Ledvinova hat sich mit neuem Landesrekord die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Peking gesichert. Beim Meeting in Plzeň / Pilsen schleuderte sie am Samstag ihr Wurfgerät auf 69,03 Meter, womit sie die alte tschechische Bestmarke der Junioren-Vizeweltmeisterin Kateřina Šafránková um 77 Zentimeter übertraf. Ebenfalls für Peking qualifiziert hat sich Stabhochspringerin Kateřina Baďurová. Die tschechische Rekordhalterin, die nach halbjähriger Pause wegen einer Knie-Operation ihren ersten Wettkampf bestritt, gewann die Konkurrenz mit der Siegerhöhe von 4,35 Meter.

    Autor: Lothar Martin
  • 12.07.2008

    Starke Gewitter mit sintflutartigen Regenfällen haben in der Nacht zu Samstag in Tschechien insbesondere die Landkreise Pardubice / Pardubitz und Vysočina / Böhmisch-Mährische Höhe heimgesucht. Örtlich waren die Niederschläge mit Graupelhagel und böigem Wind verknüpft. Für die kommenden Stunden haben die Meteorologen bereits die nächste Unwetterwarnung herausgegeben. Von Samstag 15 Uhr bis Sonntag 23 Uhr wurden und werden weitere schwere Gewitter für große Teile Ostböhmen und Zentralmährens erwartet. Die heftigen Regenfälle können dort kurzfristig zu Überschwemmungen von Kellern, Garagen sowie niedrig gelegenen Gebäuden und Straßen führen.

    Autor: Lothar Martin
  • 11.07.2008

    Russland hat ohne Angabe von Gründen in dieser Woche die Erdöllieferungen nach Tschechien stark gedrosselt. Einer Meldung des Servers Euro online vom Freitag zufolge habe Russland seine Lieferungen durch die Erdölleitung Freundschaft die gesamte Woche über zurückgefahren und am Donnerstag habe die russische Seite bekannt gegeben, dass die Lieferungen im Juli in größerem Ausmaß verringert würden. Anstelle der vertraglich vereinbarten 500.000 Tonnen Erdöl soll Tschechien etwas weniger als 300.000 Tonnen erhalten, hieß es. Die jetzige Situation werde man aufklären und überprüfen, aber nicht vor Montag kommentieren, sagte auf Anfrage der tschechische Sonderbotschafter für Energiesicherheit, Václav Bartuška. Gewisse Spekulationen gehen aber dahin, dass das Drehen am Ölhahn die russische Reaktion auf die in dieser Woche zwischen Tschechien und den USA vorgenommene Unterzeichnung des Vertrags zum Bau einer US-Radarstation im mittelböhmischen Brdy sei.

    Autor: Lothar Martin
  • 11.07.2008

    In Tschechien haben sich in einer Umfrage 53 Prozent der Bürger gegen eine Ratifizierung des EU-Reformvertrags ausgesprochen, während 47 Prozent das Abkommen unterstützen. Das geht aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts STEM hervor, deren Ergebnisse am Freitag in Prag bekannt gegeben wurden. Bei zuvor durchgeführten Umfragen waren die Befürworter des Lissabon-Vertrags noch in - ebenfalls knapper - Mehrheit. STEM hatte den Angaben zufolge im Juni gut 1000 erwachsene Bürger befragt: „Denken Sie, dass das Parlament den Lissabon-Vertrag ratifizieren soll?“ Der seit dem Nein bei der irischen Volksabstimmung gefährdete EU-Vertrag wird derzeit in Tschechien vom Verfassungsgericht auf die Vereinbarkeit mit nationalem Recht geprüft. Das Parlament hat den Ratifizierungsprozess deshalb unterbrochen. Staatspräsident Vaclav Klaus setzt sich öffentlich gegen den Vertrag ein.

    Autor: Lothar Martin
  • 11.07.2008

    Die tschechische Währung hat am Freitag einen neuen Rekordkurs zum amerikanischen Dollar erzielt. Am Nachmittag wurden für einen US-Dollar nur noch 14,744 Kronen gezahlt. Zum Geschäftsschluss gegen 17 Uhr lag der Kurs dann bei 14,77 Kronen je US-Dollar. Im Verhältnis zur europäischen Währung wurde zur gleichen Zeit ein Wechselkurs 23,50 Kronen je Euro notiert. Nach Meinung von Analytikern ist die starke Krone vor allem auf äußere Faktoren zurückzuführen, die sich in allernächster Zeit kaum ändern werden. Das geht aus Veröffentlichungen des Internetservers Patria Online hervor.

    Autor: Lothar Martin
  • 11.07.2008

    Ersten Prognosen zufolge erwartet das Tschechische Statistikamt (ČSÚ) in diesem Sommer eine überdurchschnittlich gute Ernte von Getreide und Raps im Land. Im Vergleich zum Vorjahr rechnet man beim Getreide mit einer Ertragserhöhung von 7,9 Prozent und beim Raps von 7,6 Prozent. Obwohl die Saatfläche um 21 000 Hektar reduziert wurde, soll den Berechnungen der Statistiker zufolge beim Getreide pro Hektar eine Ertragserhöhung von 9,4 Prozent erzielt werden. Da es Ende Juni aber in Tschechien mehrere schwere Gewitter gab, die Teile des Getreide- und Rapsanbaus vernichtet haben, sind die Landwirte nicht so optimistisch wie die Statistiker. Von mehr als der Hälfte der gesamten Saatfläche wird in diesem Sommer der Weizen geerntet. Auf über einem Drittel der Saatfelder wurde Gerste angebaut. Trotz der positiven Ernteprognose bei Getreide sei jedoch keine Preissenkung auf dem Nahrungsmittelmarkt zu erwarten, sagten Landwirtschaftsvertreter.

    Autor: Lothar Martin
  • 11.07.2008

    Die Tschechische Republik und der internationale Stahlriese Mittal beenden ihren Rechtsstreit. Nach drei Jahren sei es zu einer Einigung beider Seiten gekommen, gab am Donnerstag das tschechische Finanzministerium bekannt. Die Firma Mittal wird ihre Klage gegen die Tschechische Republik, von der sie 26 Milliarden Kronen (über eine Milliarde Euro) verlangte, zurückziehen, heißt es. Tschechien verkauft im Gegenzug der Gesellschaft ArcelorMittal einen elfprozentigen Anteil an der Firma AcelorMittal Ostrava im Wert von 6,8 Milliarden Kronen. Die Vereinbarung muss noch von der Regierung in Prag gebilligt werden.

    Autor: Lothar Martin
  • 11.07.2008

    Der kanadische Unternehmer Tomáš Jan Baťa, der aus Tschechien stammt, ist beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte mit einer Klage gegen die Tschechische Republik gescheitert. Am 24. Juni bezeichnete das Gericht Baťas Klage als nicht annehmbar. Baťa hatte sich in Strassburg darüber beschwert, dass ihn der von tschechischer Seite gewährte Anspruch auf Entschädigung seines im Jahre 1945 verstaatlichten Eigentums in Tschechien nicht zufrieden stelle.

    Autor: Lothar Martin

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