• 31.05.2008

    Das 17. grenzüberschreitende Festival Mitte Europa startet am 15. Juni im oberpfälzischen Tirschenreuth. Beim Eröffnungskonzert wird das Kammerorchester Europa Galante unter der Leitung des sizilianischen Geigers Fabio Biondi unter anderem Werke von Vivaldi spielen. Bis zum 3. August stehen Konzerte in 65 Städten Bayerns, Böhmens und Sachsen auf dem Programm, teilten die Veranstalter am Samstag mit. Das 1991 gegründete Festival will das nachbarliche Zusammenleben im Herzen Europas unterstützen und zur Verständigung zwischen Deutschen und Tschechen beitragen.

    Autor: Lothar Martin
  • 31.05.2008

    Beim zweiten Grand-Slam-Turnier des Jahres, den French Open in Paris, haben die tschechischen Tennisspieler Petra Kvitová und Radek Štěpánek am Samstag das Achtelfinale ihres jeweiligen Einzelwettbewerbs erreicht. In der dritten Runde der Männerkonkurrenz bezwang Štěpánek den Spanier Tommy Robredo klar in drei Sätzen mit 6:3, 6:2 und 6:1. Im Kampf um den Einzug ins Viertelfinale trifft Štěpánek auf den Sieger der Partie David Ferrer aus Spanien gegen Lleyton Hewitt aus Australien. Petra Kvitová setzte sich ein paar Stunden später gegen die Ungarin Agnes Szavay in drei Sätzen mit 7:6 (7:5), 4:6 und 6:2 durch. Im Achtelfinale des Dameneinzels muss sich Kvitová nun mit der Estin Kaia Kanepi auseinandersetzen.

    Autor: Lothar Martin
  • 31.05.2008

    Das offizielle Transportmittel der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) zur bevorstehenden Fußball-Europameisterschaft, eine Lokomotive der Taurus-Serie, ist endlich in Prag eingetroffen. Die in den Farben der tschechischen Fußball-Nationalmannschaft lackierte Elektrolok hat nach Ex-Europameister Antonín Panenka einen zweiten Paten gefunden – den Kapitän der aktuellen Landeauswahl Tomáš Ujfaluši. Da aber die Taurus-Lok, der ganze Stolz der ÖBB, für das tschechische Streckennetz noch nicht zugelassen ist, musste die zugstarke Maschine von einer Lok der Tschechischen Bahnen (ČD) nach Prag gezogen werden. Wegen der strengen Zulassungsbedingungen darf die Taurus-Lok, die am Samstag von Ujfaluši & Co. auf dem Prager Hauptbahnhof symbolisch begrüßt wurde, während der EM in Tschechien nur von der Staatsgrenze zu Österreich bis nach Brno / Brünn oder České Budějovice / Budweis eingesetzt werden.

    Am Samstag in einer Woche bestreitet die tschechische Nationalmannschaft in Basel das EM-Eröffnungsspiel gegen Co-Gastgeber Schweiz.

    Autor: Lothar Martin
  • 30.05.2008

    Die Parlamente der vier Visegrad-Staaten Tschechien, Polen, Ungarn und Slowakei wollen einen Mechanismus finden, der es ihnen ermöglicht, in Zukunft gemeinsam ihre Einwände gegen legislative Diktionen der Europäischen Kommission vorzubringen. Darauf haben sich die Vorsitzenden und Vizevorsitzenden der Parlamente aller vier Länder am Freitag bei ihrem Treffen in Prag geeinigt. Die Möglichkeit, dass die nationalen Parlamente legislative Vorschläge an die Europäische Kommission „zurückweisen“ können, ist ein Novum, dass ein ratifizierter Lissabon-Vertrag mit sich bringen soll.

    Autor: Lothar Martin
  • 30.05.2008

    Die Entscheidung über das in Tschechien geplante US-Raketenabwehrradar ist allein eine tschechische Angelegenheit, in die Russland sich nicht einzumischen habe. Das sagte Präsident Vaclav Klaus am Donnerstag gegenüber der Zeitung „The Washington Times“. Die Regierung werde danach entscheiden, was für Tschechien gut sei, nicht jedoch nach der Haltung Moskaus. Klaus erinnerte an die Invasion der Warschauer-Pakt-Truppen 1968. Damals habe der sowjetische Generalsekretär Leonid Breschnjew die Proteste des Westens zurückgewiesen mit den Worten, das sei eine sowjetische Angelegenheit. Ebenso sei das Radar eine rein tschechische Sache, sagte Klaus. Die Verträge über die Stationierung eines US-Raketenabwehrradars in Tschechien sollen noch in diesem Jahr in Kraft treten. Klaus hielt sich zu einem mehrtägigen Arbeitsbesuch in den USA auf.

    Autor: Lothar Martin
  • 30.05.2008

    Das Finanzministerium in Prag hat der tschechischen Partei der Europäischen Demokraten (SNK-ED) eine Entschädigung von nahezu 800.000 Kronen (ca. 34.000 Euro) zu zahlen. Und zwar dafür, weil es der Partei die staatlichen Zuschüsse verweigert hat, die den Europäischen Demokraten dank ihrer bei den Kommunalwahlen 2002 gewonnenen Mandate gesetzlich zugestanden haben. Das hat das Stadtbezirksgericht von Prag 1 entschieden, informierte der Rechtsvertreter der Partei, Stanislav Polčák, am Freitag die Medien. Polčák geht davon aus, dass auf Grundlage des Gesetzes die früheren Finanzminister Bohuslav Sobotka (ČSSD) und Vlastimil Tlustý (ODS) einen Teil der Entschädigung aus der eigenen Tasche zahlen müssen.

    Autor: Lothar Martin
  • 30.05.2008

    Die Prager Karlsuniversität hat am Freitag das Kabinett aufgefordert, vor der Verabschiedung des Gesetzes über die Universitätskliniken keine Schritte zu unternehmen, die zur Änderung des Statuts der Kliniken führen würden. Die Erklärung wurde vom Rektor der Universität, Václav Hampl, und von den Dekanen der fünf medizinischen und der pharmazeutischen Fakultät der Uni unterzeichnet. Die Karlsuniversität stimme einer Entstehung von Aktiengesellschaften, die Aktienanteile von den Hochschulen besitzen, nicht zu, erklärte ihr Sprecher Václav Hájek. Die Uni lehne zudem den geplanten Transformationsprozess ab, ergänzte Hájek. Gegen die Pläne des Gesundheitsministeriums protestierten vorige Woche die Medizinstudenten. Die von ihnen initiierte Petition wurde von 4.500 Menschen unterzeichnet.

    Autor: Lothar Martin
  • 30.05.2008

    In Tschechien leben einer Schätzung des Tschechischen Amtes für Statistik (ČSÚ) zufolge knapp über eine Million Personen, die eine gesundheitliche Behinderung haben. Das sind knapp zehn Prozent der Bevölkerung. Von den behinderten Personen sind 52 Prozent Frauen und 48 Prozent Männer. Anhand der Angaben von Haus- und Kinderärzten hat das Amt in die Statistik der gesundheitlich Behinderten alle Personen aufgelistet, die eine Körperbehinderung, eine geistige Behinderung oder eine starke Einschränkung ihres Gehör- oder Sehsinns haben.

    Autor: Lothar Martin
  • 30.05.2008

    Acht von zehn Tschechen halten das Zusammenleben mit den Roma für schlecht. Ein Drittel der Bevölkerung bezeichnete die Koexistenz sogar als sehr schlecht. Das geht aus einer aktuellen Untersuchung des Meinungsforschungsinstituts CVVM hervor. Nur jeder 100. tschechische Bürger ist der Meinung, dass die Mehrheitsgesellschaft mit den Roma sehr gut zusammenlebe. Diese Umfrage-Werte sind im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Bei der Suche nach einem Weg zur Verbesserung des Zusammenlebens ist mehr als ein Viertel der Befragten für mehr Toleranz. Ein Teil der Bürger ist der Ansicht, dass sich auch Roma an der Verbesserung der Beziehungen aktiv beteiligen sollten.

    Autor: Lothar Martin
  • 30.05.2008

    Der tschechische Präsident Vaclav Klaus hat am Freitag in Prag den neuen Rektor der Universität in Hradec Králové / Königgrätz ernannt. Es ist der langjährige Dekan der Hochschule, Josef Hynek. Zum 1. Juli wird er Jaroslav Mikulecký an der Uni-Spitze ablösen. An der Universität Hradec Králové studieren über 7500 Studenten, denen über 90 Studienzweige zur Aus- und Weiterbildung angeboten werden.

    Autor: Lothar Martin

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