• 03.03.2008

    Das tschechische Außenministerium hat heute sein Bedauern darüber zum Ausdruck gebracht, dass die russischen Behörden mit ihrem restriktiven Vorgehen keine Chancengleichheit für alle Kandidaten bei der am Sonntag in Russland durchgeführten Präsidentschaftswahl ermöglicht hätten. Genauso wie bei den Parlamentswahlen im Dezember hätten leider auch keine vollkommen unabhängigen Wahlbeobachter aus dem Ausland die Wahl vor Ort verfolgen können, heißt es in einer Erklärung des Ministeriums, mit der es auf die vorliegenden Prognosen und die Ergebnisse der ersten ausgezählten Wahlbezirke reagierte. Danach sollen auf den Präsidentschaftskandidaten Dmitrij Medwedew fast 70 Prozent der Stimmen entfallen sein.

    Autor: Lothar Martin
  • 03.03.2008

    Die erste Auslandsreise des tschechischen Präsidenten Václav Klaus in seiner zweiten Amtsperiode führt das Staatsoberhaupt schon traditionell in die benachbarte Slowakei. Am 10. März wird Klaus dabei in Bratislava mit seinem slowakischen Amtskollegen Ivan Gašparovič zusammentreffen. Auf der eintägigen Auslandsreise wird Klaus von seiner Gattin Livia begleitet. Einen Tag später reist Klaus nach Polen weiter, wo er vom polnischen Präsidenten Lech Kaczynski empfangen wird. An diesem Freitag hat Klaus jedoch zunächst noch seinen Amtseid abzulegen. Seine Amtsperiode wird erneut fünf Jahre dauern.

    Autor: Lothar Martin
  • 03.03.2008

    Der Orkan Emma, der am zurückliegenden Wochenende über Tschechien tobte, hat auf dem Energiesektor größere Schäden hinterlassen als der Orkan Kyrill vor Jahresfrist. Zahlreiche Schäden an Hochspannungsleitungen hatten am Samstag zeitweilig bis zu eine Million Menschen in Tschechien von der Stromversorgung abgeschnitten; die Schäden werden mit über 150 Millionen Kronen (ca. sechs Millionen Euro) beziffert. Das sind um rund 50 Millionen mehr, als es bei Kyrill der Fall war, sagte der Sprecher des staatlichen Energiekonzerns ČEZ, Ladislav Kříž. Bis zum frühen Montagabend konnten alle Haushalte, die vom Energienetz abgekoppelt waren, wieder mit Strom versorgt werden. Der vorübergehende Notstand wurde in allen Regionen wieder aufgehoben, zuletzt in drei Bezirken in Ostböhmen. Die Haushalte haben bei ihren Versicherungen bis in den Nachmittag hinein Sturmschäden in Höhe von mehreren Hundert Millionen Kronen gemeldet.

    Am Sonntag hatte sich die Wetterlage in Tschechien beruhigt, nur in den Höhenlagen von Böhmerwald und Erzgebirge waren noch Orkanböen gemessen worden. Im nordböhmischen Horní Kamenice bei Děčín ist am Sonntagabend ein Zug mit einem Baum kollidiert, der unter den Windböen über die Gleise gestürzt war. Nach Angaben der Tschechischen Bahn wurde dabei aber niemand verletzt. In Ostböhmen waren in der Region Chrudim nach Sturmschäden zwei Landstraßen stundenlang gesperrt.

    Autor: Lothar Martin
  • 03.03.2008

    Die Tschechischen Staatsforste („Lesy České republiky“) schätzen den Windbruch durch den Orkan „Emma“ auf mehrere 100.000 Kubikmeter Holz. Am stärksten betroffen sei Westböhmen; ein genauerer Überblick sei aber erst in den nächsten Tagen zu erreichen, hieß es. Ein Unternehmenssprecher warnte wegen weiter Windbruchgefahr vor dem Betreten der beschädigten Waldgebiete. Die Tschechischen Staatsforste verwalten rund die Hälfte der tschechischen Wälder. Der Orkan Kyrill hatte vor einem Jahr in Tschechien rund fünf Millionen Kubikmeter Holz vernichtet.

    Autor: Lothar Martin
  • 03.03.2008

    Mit dem Sturm setzte in einigen Landesteilen der Tschechischen Republik anhaltender Regen ein, der einige Bäche und Flüsse bereits bedrohlich ansteigen ließ. Insbesondere im Südwesten Böhmens sind die Pegelstände der Otava und der Vydra so weit geklettert, dass in der Region von Sušice / Schüttenhofen schon die dritte Hochwasser-Warnstufe ausgerufen werden musste.

    Autor: Lothar Martin
  • 03.03.2008

    Die zentrale Gewerkschaftsvereinigung in Tschechien, die Böhmisch-Mährische Konföderation der Gewerkschaftsverbände (ČMKOS), hat heute die Streikbereitschaft ausgerufen. Grund für diese Maßnahmen sind die von der Regierung des Landes eingeleiteten Reformen des Gesundheits- und des Rentensystems, die von den Gewerkschaftern als sozial unausgewogen eingestuft werden. Auf einer außerordentlichen Sitzung hat sich heute die Mehrheit der Vorsitzenden aller 32 Gewerkschaftsverbände für eine Streikbereitschaft ausgesprochen.

    Autor: Lothar Martin
  • 03.03.2008

    Der Oberste Gerichtshof in Tschechien hat sich in einem Urteil hinter die Verwendung von Hanf für Heilzwecke gestellt. Das Gericht verwies den Fall einer Frau aus Nymburk zu erneuter Verhandlung an die untergeordnete Instanz zurück. Die Frau war wegen des Anbaus von Hanfpflanzen, aus denen Marihuana hergestellt werden kann, verurteilt worden. Sie hatte aber beteuert, dass sie sie Pflanzen zur Heilung von Haut- und Magenbeschwerden verwende. Der Oberste Gerichtshof stellte in seinem Urteil nun fest, dass für eine Verurteilung die Absicht der Marihuana-Produktion festzustellen sei.

    Autor: Lothar Martin
  • 03.03.2008

    Der Export von tschechischen Lebensmitteln ist in den vergangenen fünf Jahren um 85 Prozent gewachsen. Die größten Abnehmer von Nahrungsmittelprodukten Made in Czech sind dabei Tschechiens Nachbarstaaten, die Länder der Russischen Föderation und mehrere Staaten in Südosteuropa. Das gab heute, am Vorabend der internationalen Nahrungsgütermesse Salima in Brno / Brünn, Alexandra Staňková von der Agentur CzechTrade bekannt.

    Autor: Lothar Martin
  • 03.03.2008

    Die tschechische Währung ist heute mit einem neuen Kursrekord gegenüber der amerikanischen Währung in die neue Geschäftswoche gestartet. Am Nachmittag wurde sie mit einem Kurs von 16,37 Kronen je US-Dollar gehandelt. Auch im Kursverhältnis zur EU-Währung lag sie zwischenzeitlich wieder bei unter 25 Kronen je Euro. Zum Geschäftsschluss gegen 17 Uhr wurde sie mit einem Kurs von 25,05 Kronen je Euro notiert. Das geht aus den Veröffentlichungen des Internetservers Patria Online hervor.

    Autor: Lothar Martin
  • 03.03.2008

    Nach zum Teil kräftigen Anstiegen sind die Benzin- und Dieselpreise in Tschechien sind in der vergangenen Woche wieder leicht zurückgegangen. Der Liter Super Bleifrei (Natural 95) kostete in der letzten Woche im Schnitt 30,63 Kronen pro Liter. Das sind sechs Heller weniger als in der Vorwoche. Für den Liter Diesel musste man im Schnitt 30,81 Kronen bezahlen, was einer Senkung von acht Hellern gegenüber der Vorwoche entspricht. Das geht aus den heute veröffentlichten Angaben der Finanzgesellschaft CCS hervor. Dem gegenwärtigen Kurs der Tschechischen Krone zufolge bedeutet das, dass man für Benzin und Diesel in Tschechien derzeit durchschnittlich zwischen 1,22 Euro und 1,23 Euro je Liter zahlen muss.

    Autor: Lothar Martin

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