• 05.03.2008

    Die höchstmögliche Strafe hat am Mittwoch der Oberste tschechische Gerichtshof ausgesprochen und einen Prager Richter abberufen. Der Jurist am Gericht des fünften Stadtbezirks hatte fast 240 Fälle gar nicht erst bearbeitet oder die Bearbeitung in die Länge gezogen. Er habe sich die von der Rechts- und Beweislage her einfachen Sachen herausgepickt, erläuterte der Vorsitzende des Strafsenats des Obersten Gerichtshofs, Jiří Pácal. Der Richter hatte bei seiner Verteidigung gesagt, er sei unter anderem wegen seiner Privatsituation überlastet. Seine Vorgesetzten attestieren ihm eine unterdurchschnittliche Leistungsfähigkeit.

    Autor: Till Janzer
  • 05.03.2008

    Aus Drittländern in die EU eingeführte Lebensmittel sollten in Zukunft denselben strengen Sicherheitsstandards unterliegen, die für Produzenten aus der EU gelten. Darauf einigten sich gestern Landwirtschaftsminister Petr Gandalovič und der Präsident des tschechischen Lebensmittelverbandes, Miroslav Toman, bei der Eröffnung der internationalen Lebensmittelmesse in Brno / Brünn. Waren von schlechter Qualität, die häufig auch ein Risiko für die Gesundheit darstellten, würden vor allem aus asiatischen Ländern eingeführt, in denen die Hygiene-Vorschriften weniger streng seien, fügte Minister Gandalovič an.

    Autor: Till Janzer
  • 05.03.2008

    Die stellvertretende Oberbürgermeisterin von Prag, Markéta Reedová, hat den Direktor der Verkehrsbetriebe der Stadt, Martin Dvořák, dazu aufgerufen, Freifahrten von Abgeordneten und Senatoren nicht mehr zu akzeptieren. Dvořák solle eine entsprechende Anweisung an die Fahrkartenkontrolleure ausgeben. Reedová berief sich auf ein Urteil des Bezirksgerichts Prag 1, wonach die Politiker durch die Inanspruchnahme von Freifahrten gegen die Verfassung handelten. Dvořák wies die Aufforderung zurück. Zunächst müsse die Gesetzeslage geändert werden, sagte Dvořák.

    Autor: Till Janzer
  • 05.03.2008

    Wahrscheinlich noch im März werden die Stadt Cheb / Eger und die Deutsche Kriegsgräberfürsorge den Vertrag über die Beisetzung der Überreste von deutschen Soldaten aus dem Zweiten Weltkrieg unterschreiben. Den Vertragstext müsse dann noch der Stadtrat in Cheb genehmigen, so eine Sprecherin des Rathauses der westböhmischen Stadt. Es bleibe bei der vereinbarten Summe von 24,6 Millionen Kronen (rund eine Million Euro), sagte am Mittwoch zudem der stellvertretende Bürgermeister von Cheb, Michal Pospíšil. Gemäß der bisherigen Vereinbarung soll der Soldatenfriedhof mit mehr als 4000 Gräbern in Cheb im übernächsten Jahr entstehen.

    Autor: Till Janzer
  • 05.03.2008

    Eine Massenkarambolage hat am späten Mittwochnachmittag den Verkehr auf der Autobahn D1 zwischen Brno / Brünn und Prag für mehrere Stunden zum Erliegen gebracht. Elf Pkw und zwei Lkw waren bei starkem Schneefall in der Höhe von Humpolec aufeinander gefahren, eine Frau wurde bei den Zusammenstößen schwer verletzt und musste in ein örtliches Krankenhaus gebracht werden. Die Polizei warnt weiterhin vor glatter Fahrbahn auf der D1.

    Autor: Till Janzer
  • 05.03.2008

    Die Analysten der Schweizer Großbank UBS haben den vermeintlichen Verlauf der Fußball-EM im Sommer dieses Jahres berechnet und sagen der tschechischen Nationalmannschaft den Titelgewinn voraus. Nach der Mitteilung des Unternehmens würden die Schützlinge von Nationalcoach Karel Brückner im Endspiel gegen Weltmeister Italien im Elfmeterschießen siegen. Grundlage der Prognose sind bisherige EM-Ergebnisse sowie der Marktwert der Spieler. Nach diesem Modell hatten die Banker auch Italiens WM-Erfolg 2006 vorausgesagt.

    Autor: Till Janzer
  • 04.03.2008

    Die Minister der Europäischen Union haben sich positiv über die Finanzreform der tschechischen Regierung geäußert. Erwartungsgemäß wurde das so genannte Konvergenzprogramm gelobt, das eine Art Plan für den Übergang zur Währung des Euro darstellt. Es wurde allerdings auch Kritik geübt. So wurde die Tschechische Republik von der EU aufgefordert, mit den Reformenschritten fortzufahren und die Rentenreform sowie weitere Schritte bei der Gesundheitsreform durchzuführen. Ebenso müsse die Zahl der staatlichen Angestellten reduziert werden. Die Beurteilung aus Brüssel war im vergangenen Jahr schlechter ausgefallen. Kritisiert wurde vor allem ein zu hohes Defizit bei den öffentlichen Fianzen.

  • 04.03.2008

    Premier Mirek Topolánek hat am Dienstag auf einem Diskussionforum in Prag dazu aufgerufen, über den Bau neuer Atomkraftwerke zu diskutieren. Er sehe für die Tschechische Republik in Zukunft kaum andere Wege zur ausreichenden Energieversorgung. Man werde darüber verhandeln, sagte Topolánek. Kritiker halten neue Atomkraftwerke für unnötig, wenn man die Energieverschwendung einschränke, neue Sparmaßnahmen nutze und die Energieproduktion wirtschaftlicher gestalte. Nach Aussage des stellvertretenden Umweltministers Aleš Kuták sei es bis zum Jahre 2020 nicht erforderlich die jetzige Energieproduktion zu erweitern. Tschechien exportiert derzeit ein Fünftel seiner Energie ins Ausland.

  • 04.03.2008

    Premier Mirek Topolánek möchte sich im Streit um die Rückkehr des Christdemokratenchefs Jiří Čunek in die Regierung mit den Koalitionsparteien treffen. Topolánek betonte, dass er auf alle Fälle ein Auseinanderfallen der Koalition verhindern wolle. Die Grünen sowie einige Bürgerdemokraten vertreten die Ansicht, dass Jiří Čunek nicht alle Zweifel über seine privaten Finanzen ausgeräumt habe. Außenminister Karel Schwarzenberg drohte bereits vor Monaten, bei einer Rückkehr von Čunek in die Regierung zurückzutreten. Laut Tageszeitung Mlada fronta Dnes sei er nun bereit Čunek zu tolerieren, wenn dieser ihm Einsicht in die Strafverfolgungsunterlagen ermögliche. Gegen Čunek wurde wegen des Verdachts auf Korruption und unrechtmäßigen Bezug von Sozialleistungen ermittelt. Im Herbst wurde das Verfahren eingestellt.

  • 04.03.2008

    Aus Drittländern in die EU eingeführte Lebensmittel sollten in Zukunft denselben strengen Sicherheitsstandards unterliegen, die für Produzenten aus der EU gelten. Darauf einigten sich am Dienstag Landwirtschaftsminister Petr Gandalovič und der Präsident des tschechischen Lebensmittelverbandes, Miroslav Toman bei der Eröffnung der internationalen Lebensmittelmesse in Brünn. Waren von schlechter Qualität, die häufig auch ein Risiko für die Gesundheit darstellten, würden vor allem aus asiatischen Ländern eingeführt, in denen die Hygiene-Vorschriften weniger streng seien, fügte Minister Gandalovič an.

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