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22.02.2008
Die tschechische Komerční banka hat ihren konsolidierten Reingewinn 2007 im Jahresvergleich um 22 Prozent auf 11,23 Milliarden Kronen (rund 445 Millionen Euro) gesteigert. Die Zahlen, die die Erwartungen der meisten Finanzexperten übersteigen, stellte heute die Bank vor. Zu dem positiven Ergebnis habe der Kauf der Bausparkasse „Modrá pyramida“ im Jahr 2006 sowie der Zuwachs bei Kunden und Transaktionen beigetragen, hieß es. Rund die Hälfte des Gewinnes soll als Dividende ausgezahlt werden.
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22.02.2008
Angehörige der Prager Polizei sollten mindestens 40 Prozent mehr Gehalt bekommen als ihre Kollegen in den anderen Kreisen. Das hat der Vorsitzende des Sicherheitsausschusses des Prager Stadtrates, Pavel Žďárský (ODS), gefordert. Der Direktor der Prager Polizei, Petr Želásko, bestätigte, dass eine kritische Personalsituation eintreten werde, falls die Arbeit der Prager Polizisten nicht besser entlohnt würde. Bereits jetzt fehlten in der Hauptstadt 740 Polizisten, weitere 140 Kündigungen seien eingereicht worden, sagte Želásko. Der Sicherheitsausschuss forderte, auch Innenminister Ivan Langer (ODS) einzuschalten. Nach Angaben des Prager Polizeidirektors Želásko hat ein Prager Polizist dreimal mehr Fälle zu bearbeiten als Kollegen in anderen Kreisen.
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22.02.2008
Das nordböhmische Most / Brüx kann nicht mehr frei über die stadteigenen Gebäude verfügen, dies hat ein Konkursverwalter angeordnet. Das Konkursverfahren gefordert hatte die Gemeindeverwaltung des nahe gelegenen Ortes Malé Březno. Sie verlangt von Most fast 44 Millionen Kronen (1,7 Millionen Euro), die das regionale Bergamt fälschlicherweise im Lauf von 13 Jahren auf das Konto der Stadt Most überwiesen hatte. Laut der Stadtverwaltung von Most kann das Problem der Falschzahlungen jedoch nur zwischen dem Bergamt und den beiden Gemeinden geregelt werden. Wie der Oberbürgermeister von Most sagte, sei das Konkursverfahren keine Belastung, die Stadt plane derzeit keinen Verkauf von Gebäuden.
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22.02.2008
Die tschechische Polizei hat zwei Männer im Alter von 23 und 33 Jahren verhaftet, die in den vergangenen Tagen sechs Raubüberfälle auf Postfilialen, Tankstellen und Kioske in Nordböhmen verübt haben sollen. Die Männer hätten bei ihren bewaffneten Überfällen insgesamt einige Tausend Kronen erbeutet, bei zwei Raubzügen zu Postfilialen seien sie jedoch leer ausgegangen, sagte eine Polizeisprecherin. Den Verhafteten drohen bis zu zehn Jahre Gefängnis.
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22.02.2008
Die Tschechin Zuzana Trynzová hat am Freitag für die große Überraschung bei der Biathlon-Europameisterschaft im mährischen Nové Město gesorgt. Im Sprint gewann sie Silber mit nur 3,4 Sekunden Rückstand auf die siegreiche Ukrainerin Oksana Jakowlewa. Trynzová war fehlerfrei beim Schießen und krönte ihre Leistung mit einem schnellen Lauf. Es ist die erste EM-Medaille einer tschechischen Biathletin seit sechs Jahren.
Am Vormittag hatte bei den Männern bereits Michal Šlesingr seinen zweiten Podestplatz herausgeholt. Ebenfalls im Sprint wurde er Dritter hinter dem Russen Artjom Gusew und dem Norweger Stian Eckhoff.
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21.02.2008
Die tschechische Diplomatie wird sich mit der Anerkennung der Unabhängigkeit der südserbischen Provinz Kosovo nicht beeilen und das zuständige Material der Regierung unterbreiten, sobald die Zeit dafür reif ist. Dies sagte der tschechische Außenminister Karel Schwarzenberg am Donnerstag auf der Tagung des Abgeordnetenausschusses für auswärtige Angelegenheiten. Der Außenminister erklärte, Tschechien sei an guten Beziehungen mit Serbien interessiert und habe in der letzten Zeit bestimmte „entgegenkommende Schritte“ gegenüber Serbien in der EU unternommen. Jetzt wolle Tschechien, so der Minister, seine Politik nicht auf einmal vollständig ändern. Der Außenminister will zuerst beobachten, ob im Kosovo keine Gewalt ausbricht. Das Material zum Kosovo werde, so Schwarzenberg, vom Außenministerium zurzeit ausgearbeitet. Der Chef des Abgeordnetenausschusses, der Sozialdemokrat Jan Hamáček, begrüßte die vorsichtige Haltung des Kabinetts.
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21.02.2008
Gegen die Unabhängigkeit des Kosovo haben etwa 100 Menschen am Donnerstag auf dem Palacký-Platz in Prag demonstriert. Die Demonstranten brachten serbische und tschechische Flaggen mit. Sie initiierten eine Petition, die sie der serbischen Botschaft in Prag überreichen wollen. Die tschechische Diplomatie hat das unabhängige Kosovo bislang nicht anerkannt.
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21.02.2008
Tschechische KFOR-Soldaten haben am Donnerstag der Polizei im Kosovo geholfen, den Grenzübergang „Gate 3“ bei der Gemeinde Merdare zu überwachen. Die Gemeinde liegt etwa 50 Kilometer nordöstlich von Pristina entfernt. Den tschechischen KFOR-Soldaten zufolge hat die lokale Polizei die Situation unter Kontrolle.
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21.02.2008
Der tschechische Premier Mirek Topolánek wird am nächsten Dienstag in Washington wahrscheinlich das Memorandum unterzeichnen, das den tschechischen Bürgern ermöglichen soll, ohne Visum in die USA zu reisen. Dies sagte am Donnerstag Innenminister Ivan Langer, der Mitglied der Delegation sein wird, die den Premier während seiner USA-Reise begleiten wird. Die US-Behörden deuteten zuvor an, dass die Visumspflicht bis Ende dieses Jahres aufgehoben wird. Langer zufolge wird der Text des Memorandums noch am Montag von der Regierung erörtert.
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21.02.2008
Der umstrittene Marsch der rechtsextremen Partei Národní odpor (Nationaler Widerstand) kann am 1. März in Pilsen stattfinden. Das Oberste Verwaltungsgericht hat eine vom Pilsener Magistrat eingelegte Beschwerde abgelehnt. Mit diesem Urteil wurde auch bestätigt, dass Oberbürgermeister Pavel Rödl den bereits am 19. Januar geplanten Marsch der Neonazis gesetzwidrig verboten hatte. In einem Interview mit der Nachrichtenagentur ČTK betonte der Richter Vojtěch Šimíček, das Gericht habe über Rechtsmäßigkeit des gesamten Prozedere und nicht über den politischen Hintergrund der vorgesehenen Aktion entschieden. Es gehe nicht um die Sympathien für die Organisatoren, für alle hätten jedoch dieselben Regeln zu gelten, sagte Šimíček. Der Vizevorsitzende der Jüdischen Gemeinde in Pilsen, Jiří Löwy, kritisierte den Beschluss des Gerichts. Löwy zufolge begrüßte die Gemeinde die ursprüngliche Entscheidung von Oberbürgermeister Rödl.
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