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10.12.2007
Die Außenminister der Länder der Europäischen Union haben heute in Brüssel ihre Gespräche zur Situation im Kosovo aufgenommen. Zur Frage einer möglichen Unabhängigkeit der südserbischen Provinz gibt es noch keine Einigung. Vor dem Beginn des Treffens erklärte der schwedische Außenminister Carl Bildt vor Journalisten, dass eine Unabhängigkeit des Kosovo lediglich von einem EU-Mitgliedsstaat nicht akzeptiert werde. Der tschechische Vizepremier für europäische Angelegenheiten, Alexandr Vondra, wiederum teilte mit, dass der Wille zu einem gemeinsamen Vorgehen in dieser Frage durchaus vorhanden sei. Brüssel wolle daher, so Vondra, in ernsthafte Gespräche sowohl mit Serbien als auch mit führenden Vertretern der Kosovo-Provinz treten.
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10.12.2007
Die Visegrad-Staaten Tschechien, Polen, Ungarn und die Slowakei haben sich nicht auf eine gemeinsame Position zu den Unabhängigkeitsbestrebungen der Provinz Kosovo einigen können. „Wir haben keine identischen Anschauungen, aber es ist gut, die Meinung der anderen zu kennen“, sagte der tschechische Ministerpräsident Mirek Topolanek nach dem Treffen heute in Ostrava / Ostrau. „Es wäre unglaublich schwer für uns, die Unabhängigkeit des Kosovos anzuerkennen“, sagte sein slowakischer Amtskollege Robert Fico. Der ungarische Regierungschef Ferenc Gyurcsany sagte hingegen, die Unabhängigkeit sei nicht zu verhindern, sollte aber mit Hilfe der EU geschehen. An den traditionellen Beratungen der seit 1991 existierenden Visegrad-Gruppe nahmen auch der polnische Ministerpräsident Donald Tusk und als Gast der slowenische Regierungschef Janez Jansa teil. Einig sind sich die fünf Politiker hingegen darin, dass es notwendig sei, den Prozess der Ratifizierung einer europäischen Verfassung zu beschleunigen.
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10.12.2007
Der tschechische Präsident Vaclav Klaus hat vor „Alarmismus“ in der Klimadebatte gewarnt, meldet dpa. Bei der Vorstellung der deutschen Ausgabe seiner umstrittenen Umwelt-Streitschrift (s. unten) sagte Klaus am Montag in Berlin, gesellschaftliche Freiheiten seien durch Verbote und Vorschriften zur Abwehr einer katastrophalen Klimaveränderung bedroht, von der keineswegs gesichert sei, dass sie eintrete. „Das Klima wechselt permanent“, die heutigen Veränderungen seien nicht bedrohlicher als in früheren Wärmeperioden. Die zusätzlichen Reglementierungen als Folge des Umweltschutzes führten dagegen die Gesellschaft in eine neue Unfreiheit und bedrohten den Fortschritt vor allem auch der Entwicklungsländer, sagte Klaus. („Blauer Planet in grünen Fesseln - Was ist bedroht: Klima oder Freiheit?“ - Verlag Carl Gerold's Sohn, Wien)
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10.12.2007
In der Nähe der ukrainischen Hauptstadt Kiew ist am Sonntag ein privates Charterflugzeug der Firma Fun Air aus Karlovy Vary / Karlsbad abgestürzt. Bei dem Flugzeugabsturz sind fünf Tschechen ums Leben gekommen, darunter der Eigentümer der Fluggesellschaft, der 34-jährige Miroslav Jäger. Das wurde der Nachrichtenagentur CTK heute durch den Direktor des Karlsbader Flughafens, Václav Cerný bestätigt. Die Absturzursache wird von ukrainischen Experten derzeit noch ermittelt.
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10.12.2007
Das tschechische Institut für Kernforschung in Rez bei Prag hat den größten Teil des Brennmaterials entsorgt, den es während seiner 50-jährigen Praxis angesammelt hatte. In den vergangenen Tagen waren die abgebrannten Brennstäbe aus den Reaktoren des wissenschaftlichen Instituts in Spezialbehältern per Zug nach Russland transportiert worden. Wegen der Gefahr terroristischer Anschläge waren Fahrzeiten und Fahrtstrecke geheim gehalten worden. Die Entsorgung des Altmaterials war von der Staatlichen Behörde für Atomsicherheit angeordnet und mit Mitteln des Nationalen Eigentumsfonds finanziell unterstützt worden.
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10.12.2007
Wegen der höheren Verbraucherpreise im November ist die Inflationsrate in Tschechien im Vergleich zum gleichen Monat des Vorjahres um fünf Prozent gestiegen. Im Oktober lag die Inflationsrate noch bei vier Prozent. Die heute veröffentlichten Daten zur Inflationsentwicklung bezeichnet das Tschechische Amt für Statistik als den höchsten Anstieg in einer Jahresbilanz seit 2001. Am kräftigsten sind die Preise bei Lebensmitteln und alkoholfreien Getränken gestiegen. Bei Backwaren waren es 18 Prozent, bei Brot fast 24 Prozent. Die Inflationsrate wird nach Meinung von Wirtschaftsexperten weiter steigen. Anfang des kommenden Jahres könnte sie die Sechs-Prozentmarke übersteigen.
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10.12.2007
Das tschechische Arbeitsministerium hat heute neue Daten zur Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt veröffentlicht. Im November ist die Arbeitslosenquote um 0,2 Prozent zum Vormonat auf 5,6 gesunken. Damit wurde die niedrigste Arbeitslosigkeit im Lande seit neun Jahren erreicht. Die Arbeitsämter meldeten Ende November rund 341.000 Arbeitslose, das waren ca. 7.400 weniger als im Oktober.
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10.12.2007
Für einen Euro erhält man mittlerweile keine 26 Tschechischen Kronen mehr! Die tschechische Währung wurde heute zwischenzeitlich mit dem neuen Rekordkurs von bis zu 25,93 Kronen je Euro gehandelt. Wesentlicher Grund für diesen Kursanstieg war die Bekanntgabe der Inflationsrate für den Monat November. Zum Geschäftsschluss gegen 17.00 Uhr lag ihr Kurs bei genau 26 Kronen je Euro. Gegenüber der amerikanischen Währung wurde sie zur gleichen Zeit mit einem Kurs von 17,68 Kronen je US-Dollar notiert. Das geht aus den Veröffentlichungen des Internetservers Patria Online hervor.
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10.12.2007
Die Benzin- und Dieselpreise in Tschechien sind in der vergangenen Woche leicht zurückgegangen. Der Liter Super Bleifrei (Natural 95) kostete in der letzten Woche im Schnitt 30,87 Kronen pro Liter. Das sind fünf Heller weniger als in der Vorwoche. Für den Liter Diesel musste man im Schnitt 31,98 Kronen bezahlen, was einer Senkung von sieben Hellern gegenüber der Vorwoche entspricht. Das geht aus den am Montag veröffentlichten Angaben der Finanzgesellschaft CCS hervor. Dem gegenwärtigen Kurs der Tschechischen Krone zufolge bedeutet das, dass man für Benzin und Diesel in Tschechien durchschnittlich zwischen 1,19 Euro und 1,23 Euro je Liter zahlen muss.
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10.12.2007
Unternehmen in Tschechien und der Slowakei sind überdurchschnittlich gut im Internet präsent. Neuesten Daten des Europäischen Statistikamtes (Eurostat) zufolge verfügen 62 Prozent aller Firmen der Europäischen Union über eine eigene Internetseite. In Tschechien und der Slowakei hingegen können 71 bzw. 70 Prozent der Unternehmen auf eine eigene Webseite verweisen. Spitzenreiter in dieser Erhebung sind die skandinavischen Länder, wo sich mehr als 80 Prozent der Firmen im Internet präsentieren.
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